Ausblicke auf den Immobilienmarkt 2014

Prognosen über ein Marktsegment sind oftmals mit Risiko verbunden, oder um den Philosophen Sören Kierkegaard zu zitieren „Leben lässt sich nur rückwärts verstehen, muss aber vorwärts gelebt werden“. Dennoch lassen sich aus Vergangenheit und Gegenwart gewisse Trends über die Zukunft ableiten, natürlich auch am Immobilienmarkt.  Um wie viel sich die eigene Eigentumswohnung, das Einfamilienhaus oder ein Betriebsobjekt verkaufen lassen, ist auch von anderen Faktoren abhängig, als nur von der derzeitigen Marktlage. Es schadet aber auch nicht, sich über die aktuelle Marksituation im Bereich der eigenen Immobilie genauer zu informieren, um daraus eventuell einen Verkaufsvorteil zu ziehen. Für Käufer gilt dies natürlich auch, mehr Informationen bedeuten immer eine bessere Entscheidungsgrundlage. Dieser Beitrag soll einen kurzen Ausblick über grobe Trends am Immobilienmarkt für 2014 in Österreich umreißen.

Käufermarkt für private Immobilien
Mit Ausnahme von Eigentums- und Mietwohnungen in zentraler Lage, bleiben die Preise für Haus und Wohnung relativ stabil oder sinken leicht, vor allem am Land. Lage ist noch immer hoch gefragt und dadurch teuer. Falls die Lage aber kein entscheidendes Kriterium beim Erwerb eines Eigenheims ist, kann 2014 eventuell ein Schnäppchen im Grünen oder am Stadtrand gemacht werden. Luxusimmobilien stagnieren am derzeitigen Preisniveau und es sind keine großen Veränderungen zu erwarten. Das klassische Baugrundstück für den „Häuslbauer“ steigt im Preis nur marginal an und dieser Preisanstieg wird sich vermutlich um das Inflationsniveau bewegen. Zusammengefasst kann daher eher von einem Käufermarkt für 2014 ausgegangen werden und die Preisrally der letzten Jahre hat vorerst ein Ende, falls keine unerwarteten Ereignisse auf den Märkten auftreten.

Gewerbeimmobilien sind weiterhin sehr günstig zu mieten
Der Markt erholt sich auch 2014 nicht, egal ob Bürofläche oder Geschäftslokal. Die Nachfrage ist weiterhin gering, das Angebot hoch. Also auch in diesem Bereich kann 2014 nach wie vor von einem Käufermarkt ausgegangen werden. Über die geringe Nachfrage kann nur spekuliert werden, jedoch werden die Preise vermutlich für 2014 nochmals nach unten angepasst werden. Zinshaus und andere Anlageobjekte sind von diesem Trend auch betroffen, die Preise werden wahrscheinlich leicht fallen, auf Grund des großen Konkurrenzangebots, vor allem im europäischen Raum.
Wie schon zu Beginn erwähnt, sind Statistiken nicht alles und Prognosen immer mit Vorsicht zu genießen. Durch viel Engagement und kreative Ideen bei der Verwertung einer Immobilie, lassen sich dann doch im konkreten Einzelfall eventuell höhere Preise erzielen. Bei entsprechender Eigeninitiative und mit der Unterstützung von provisionsfreien Plattformen, können auch die Maklergebühren gespart werden und so einige Prozente gegenüber der schlechteren Marktlage wieder hereingeholt werden.

Quelle: APA/ots

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