Archiv des Autors: Privatimmobilien.at

Thermische Sanierung 2014 – Teil 1

Es ist wieder so weit, seit Anfang März 2014 kann der thermische Sanierungsscheck beantragt werden. Egal ob Einfamilienhaus, Wohnung im mehrgeschossigen Wohnbau, ob Eigentumswohnung oder Mietwohnung, jeder kann um eine Förderung ansuchen. Gerade jetzt bei den steigenden Energiekosten, empfiehlt es sich die eigene Immobilie fachgerecht dämmen zu lassen, um Kosten zu reduzieren und auch zum ökologischeren wohnen beizutragen. Allerdings ist die Förderung nur Privatpersonen vorbehalten, Inhaber und Mieter eines Geschäftslokal oder eines anderen Betriebsobjekt, können nicht um eine Förderung ansuchen. Anbei die Auflagen kurz zusammengefasst.

Allgemeine Informationen und Zielgruppen

Wie schon erwähnt können nur Privatpersonen bei den österreichischen Bausparkassen ansuchen, ab sofort bis zum 31.12.2014. Das zu sanierende Gebäude muss älter als 20 Jahre sein, als Stichtag wurde hier das Datum der Baubewilligung vor dem 1.1.1994 festgelegt.
Bis zu 30% der förderungsfähigen Kosten können übernommen werden, jedoch maximal bis zu 6.000,- Euro für die thermische Sanierung und maximal 2.000 Euro für eine Umstellung des Wärmeerzeugungssystems. Bei Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen (Umweltzeichen) bzw. Holzfenstern kann jeweils nochmals eine Erhöhung von 500,- Euro geltend gemacht werden. (Mit)Eigentümer, Bauberechtigte oder Mieter eines Ein- bzw. Zweifamilienhaus können den Sanierungsscheck beantragen. Natürlich gilt dieselbe Regelung auch für den Wohnbau: Eigentümer und Mieter können ebenfalls einen Antrag stellen. Pro Objekt kann selbstverständlich nur eine Förderung beantragt werden, als Objekt gilt hier das Haus (die einzelne Wohnung bei einem Zweifamilienhaus) und natürlich die einzelne Miet- oder Eigentumswohnung.

Förderungsfähige Kosten und Projektteile

Der „Pfusch am Bau“ fällt hier weg, denn die Förderung bezieht sich nur auf Kosten für Material, Montage und Planung, wenn eine Montagerechnung eines Professionisten eingereicht wird. Hier muss also alles seine Ordnung haben und eine entsprechende Firma die Sanierung übernehmen. Vom Keller bis zum Dach kann dann aber alles mit der Förderung abgedeckt werden. Ob Dämmung der Außenwände, des Daches und des Kellerbodens. Die Förderung beinhaltet auch den Austausch von Fenster und Türen, sowie die Umstellung der Heizung. Egal ob Holzzentralheizung oder der Einbau einer Wärmepumpe, auch Solaranlagen werden gefördert, so wie Fernwärmesysteme.
Gerade bei einem älteren Gebäude gilt es jedoch einiges zu beachten, vor allem wenn es unter Denkmalschutz steht, auch hier findet man bei der Antragstellung genauere Informationen. Mehr zu Voraussetzungen, Fristen, Ablauf und den erforderlichen Unterlagen finden Sie ab nächste Woche in unserem privatimmobilien.at Blog.
(Quelle: www.help.gv.at)

Urban Gardening

Bisher war selbstgezogenes Obst und Gemüse meist nur Besitzern eines Einfamilienhauses oder einer Wohnung mit Garten vorbehalten. Der neue Trend „Urban Gardening“ oder auch „City Farming“ genannt, bringt nun schon seit einiger Zeit das „Garteln“ in die Großstadt. Egal ob Eigentumswohnung oder Mietwohnung mit Terrasse, Balkon oder nur einem kleinen Platz im Innenhof: Mit Kreativität und ein bisschen handwerklichem Geschick kann aller Orts frisches Obst und Gemüse angebaut werden. Manche Sorten eignen sich dazu besser als andere und mittlerweile gibt es schon viele verschiedene Anbaumethoden. Gerade in der Frühlingszeit kann es Spaß machen ein Projekt solcher Art zu starten, um im Sommer beispielsweise seinen selbstgezogenen Salat zur Grillparty mitzubringen.

Ideen, Kreativität und etwas Fachwissen
Die Natur zeigt uns selbst immer wieder, wo überall sie ihre Pracht hervorbringen kann. Wer sich ein Beispiel daran nimmt, kann schon auf geringem Platz mit etwas Kreativität seinen eigenen kleinen Gemüsegarten anlegen und sei es nur das Fensterbrett. Handwerkliches Geschick wird dafür nur teilweise benötigt, denn es gibt schon viele Unternehmen die sich auf „City Farming“ spezialisiert haben und entsprechende „Mini-Gärten“ anbieten. Jedoch wenn man selber bauen will, sind den Ideen und der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Von der bepflanzten Europalette für den Kräutergarten bis hin zu von der Decke hängenden Körben. Der Gemüsegarten ist also auch ohne eigenes Grundstück möglich, doch gilt es vor dem Bau einige Dinge zu beachten: Neben dem klassischen Wissen über Gartenbau, sollte schon bei der Platzwahl die richtige Ausrichtung für entsprechende Gemüsesorten bedacht werden: Beispielsweise bevorzugen Schnittlauch und Rucola eine Ausrichtung nach Norden, Paprika etwa nach Osten, Tomaten, Kürbis und Mais sollten nach Süden ausgerichtet werden, Zucchini und Gurken westlich.

Stadtökologische Bereicherung und Erholungsraum
Neben frischem Gemüse bietet urbane Gartengestaltung noch eine Vielzahl anderer Vorteile, so trägt es zu einer Ökologisierung der Städte bei und rückt deswegen auch immer mehr in den Fokus von Stadtregierungen. Im Mehrfamilienwohnbau können durch Gemeinschaftsgärten neue soziale Räume erschlossen werden, um so nicht nur zur gesunden Ernährung beizutragen, sondern auch Ruhe und Ausstieg aus dem anonymen Großstadtreiben zu ermöglichen. Kindern können die Ursprünge unserer Lebensmittel vermittelt werden, um so pädagogisch wertvoll vom Anbau bis zur Ernte Naturnähe zu vermitteln. „Urban Gardening“ bietet hier umfangreiche Möglichkeiten den Alltag zu bereichern, um auch zwischendurch ein Stück Natur im eigenen Rückzugsraum zu genießen.
Da es schon viele Anbieter gibt, die sich auf Lösungen und Zubehör für „City Farming“ spezialisiert haben, empfiehlt es sich hier einfach entsprechend zu googeln. Von der Villa bis zur Genossenschaftswohnung, für jede Wohnform gibt es mittlerweile eine passende Lösung für etwas mehr Natur im Leben.

Preisanstieg bei Wiener Wohnungen

Die Bundeshauptstadt liegt nach wie vor im europäischen Trend, wohnen wird weiterhin teuer bleiben und die Kurve zeigt nach oben. Egal ob Mietwohnung oder Eigentumswohnung, die Preise steigen. Die Mietpreise sollen in diesem Jahr um etwas 2,5% ansteigen, während Kaufpreise für Eigentumswohnungen um etwa 3-5% anziehen werden. Der Anstieg ist vor allem der nach wie vor ungebrochenen Nachfrage zuzuschreiben, womit man die Immobilienwirtschaft in Wien momentan eindeutig als „Verkäufermarkt“ klassifizieren kann. Die klassische Bürofläche und das Geschäftslokal bleiben weiterhin auf demselben Niveau, im Gegensatz zu den Wohnungen.

Zukünftig mehr Haushalte kombiniert mit starkem Bevölkerungsanstieg in Wien
Die Gründe für den Preisanstieg sind schnell gefunden: Einerseits ist der Bevölkerungsanstieg in Wien nach wie vor ungebrochen, andererseits geht der momentane Trend stark in Richtung Ein- oder Zweipersonenhaushalte. Prognostiziert wird eine Steigerung von 26% bei Wiener Haushalten bis 2050. Die Geburtenrate in Österreich ist zwar nach wie vor niedrig im weltweiten Vergleich, doch zieht es immer mehr Menschen in den urbanen Raum. In den nächsten Jahren wird daher die „Wohnungsknappheit“ spürbar werden, da erst entsprechende Projekte fertiggestellt, beziehungsweise überhaupt erst geplant werden müssen. Das Einfamilienhaus ist in Wien nur in den äußeren Bezirken wirklich realisierbar, daher kommt man nur sehr schwer um die ansteigende Preiskurve herum. Zusätzlich werden Gargenplätze und Parkplätze auch immer gefragter und dadurch teurer. Diese Gesamtsituation kann vor allem für junge Menschen und Familien zur Herausforderung werden. Immer mehr müssen Eigentumswohnungen schon während der Bauzeit erworben werden, um die passende Immobilie in der gewünschten Gegend zu finden.

Neue Mietverträge spiegeln bereits die Preissteigerung wider
Während bestehende Mietverträge natürlich geschützt sind, ist der Anstieg bereits bei den Abschlussmieten zu merken. Hier sind in Wien vor allem die Josefstadt und der Alsergrund mit 12,60 € pro m² Spitzenreiter, dicht gefolgt von Döbling und Neubau mit 12,50 € pro m². Hier kommt selbstverständlich ebenso die geringe Neuflächenproduktion zu tragen und mit weiteren Preisanstiegen ist zu rechnen. Insgesamt wird wohnen immer teurer, doch bei den Nebenkosten kann gespart werden. Beispielsweise können Maklergebühren durch provisionsfreie Plattformen vermieden werden. Die neuen Immobilienprojekte rund um den Hauptbahnhof oder die Seestadt Aspern können den Immobilienmarkt frühestens 2016 wieder entlasten.
Bei Unternehmen die ein Betriebsobjekt, eine Halle oder ähnliche Räumlichkeiten suchen, ist momentan noch keine Knappheit vorhanden. Langfristig wird aber auch in diesem Bereich vermutlich wieder ein Preisanstieg zu verzeichnen sein. Großstädte sind vor allem auf Grund ihrer gesellschaftlichen und demografischen Entwicklung für Unternehmen interessanter, als der ländliche Bereich. Zusammenfassend steuert der Wiener Immobilienmarkt auf interessante Zeiten zu, da auf Grund der stark steigenden Preise, nun auch bisher nicht so stark frequentierte Bezirke immer stärker in den Fokus von Mietern und Investoren rücken.

Der Winter ist da, die Gartenpracht darf bleiben – Der Wintergarten

Bisher war der Winter dieses Jahr eher zu suchen und in manchem Teilen Österreichs wurde sogar der Griller wieder aus dem Keller oder der Garage geholt. Doch nun ist die kalte Jahreszeit vollends eingekehrt und in vielen Teilen Österreichs biegen sich die Dächer von Haus und Wohnbau unter den Schneemassen. Doch auch in dieser Jahreszeit lässt sich die blühende Gartenpracht genießen, durch einen Wintergarten. Das richtige Material erzeugt mittlerweile auch eine gute Isolierung, wodurch nur wenig Energie verloren geht und die laufenden Kosten niedrig gehalten werden können. Natürlich ist die Realisierung eines Wintergartens nur beim eigenen Einfamilienhaus oder beispielsweise einer Villa  möglich, doch auch in der Eigentums- oder Mietwohnung kann man sein eigenes Stück Natur verwirklichen.

Das passende Material für jeden Wintergarten
Oft werden Wintergärten mit hohem Energiebedarf in Verbindung gebracht, dies kann zum Teil auch so stehen gelassen werden. Allerdings lassen sich Wärmeverluste durch die Wahl des passenden Materials deutlich senken. Hier gilt es zuerst zwischen dem Transmissionswärmverlust und dem Lüftungswärmeverlust zu differenzieren. Beim Transmissionswärmeverlust geht es um die Wärmedämmung der Bauteile, hier kann mit hochwertigem Material energieeffizient gebaut werden. Der Lüftungswärmeverlust entsteht nicht nur durch die notwendige Luftregulierung im Wintergarten, sondern oftmals auch durch undichte oder minderwertige Verfugung.
Für die fachkundige Planung sollte daher unbedingt Architekt oder Baumeister hinzugezogen werden, denn der Bau eines Wintergartens ist auch genehmigungs- bzw. anzeigepflichtig. Eine fundierte Planung in Kombination mit der richtigen Materialauswahl ist als solide Basis zu sehen. Grundsätzlich können hier verschiedene Ansätze gewählt werden, ob eine solide Stahlkonstruktion, eine Aluminiumkonstruktion, Kunststoff- und Holzkonstruktionen, alles ist möglich. Während eine Stahlkonstruktion wahrscheinlich am stabilsten ist, können Wintergärten aus edlem Holz natürlich zum schöneren Ambiente beitragen.
Die Verglasung kann durch Mehrscheiben-Isolierglas oder transparenten Kunststoffglas erfolgen, wobei im Dachbereich Verbund- oder Drahtglas zum Einsatz kommen sollten. Durch hochwertiges Isolierglas kann natürlich einiges an Energie gespart werden. Der Bodenbelag spielt eine weitere wichtige Rolle beim Bau eines Wintergartens. Er sollte nicht nur optisch einladend wirken, sondern auch aus wärmespeichernden Material bestehen: Naturwerkstein, keramische Fliesen und Platen oder Bodenklinkerplatten. Eine Kombination dieser Maßnahmen lässt die laufenden Kosten eines Wintergartens verträglicher werden.

„Wohnungsdschungel“ und Panoramaterrarien
Bei einer Wohnung wird es natürlich schon schwieriger einen Wintergarten zu realisieren, auch wenn ein Garten vorhanden ist, wird es oftmals sehr schwierig eine Bewilligung zu bekommen. Hier werden oft kleinere Räume in tropische Wälder verwandelt, in denen oft auch Tiere gehalten werden. Panoramaterrarien mit seltenen Pflanzen und Tieren, ermöglichen es auch in der Stadtwohnung ein kleines Stück Natur das ganze Jahr über genießen zu können. Doch auch hier sind gesetzliche Bestimmungen zu beachten und die Kosten für ausgeklügelte Systeme können sich auch im Bereich eines Wintergartens bewegen.

Indikator für Immobilienpreise kommt nun auch in Österreich

In vielen andren europäischen Ländern ist es längst Normalität, ab nun auch bei uns: Die österreichische Nationalbank (OeNB) führt einen Indikator für Immobilienpreise ein. Die klassische Eigentumswohnung oder das Einfamilienhaus verzeichneten in den letzten Jahren über das Inflationsniveau hinaus satte Preissteigerungen, von einer Immobilienblase könne aber noch keine Rede sein laut den zuständigen Volkswirten. Der Fundamentalpreisindikator setzt sich aus sieben Teilindikatoren zusammen. 2013 war der österreichische Markt noch immer etwas unterbewertet, gegenüber dem langfristigen Trend, mit Ausnahme von Wien: Immobilien in der Bundeshauptstadt sind mit zirka 21% überbewertet. Dies betrifft natürlich auch indirekt jegliches Mietobjekt, weil beispielsweise länger in der Mietwohnung gewohnt werden muss, wenn das Eigenheim nicht gleich finanzierbar ist.

Zusammensetzung des Preisindikators
Der Fundamentalpreisindikator setzt sich aus sieben Teilindikatoren zusammen. Davon entfallen zwei auf die Haushalts- und zwei auf die Investorenperspektive. Die restlichen drei Indikatoren sollen die Zusammenhänge zwischen dem Immobilienmarkt und makroökonomischen Gegebenheiten widerspiegeln. Ein Unterschied zum Fundamentalpreis einer Immobilie soll so hergestellt werden können, um eine realistischere Betrachtung von Immobilien in Österreich visualisieren zu können.
Darüber hinaus schafft sich die österreichische Nationalbank selbst ein Instrument, um eventuell lenkende Maßnahmen am Immobiliensektor zu setzen und auch zu begründen. Momentan sieht die Prognose aber positiv aus, was die Verschuldung der österreichischen Haushalte und den Bausektor angeht.  Daher kann von einer Immobilienblase momentan keine Rede sein. Diese Maßnahme trägt somit auch dem momentanen allgemeinen Trend nach ökonomischen Frühwarnsystemen Rechnung, um Krisen schon im Vorfeld zu erkennen und eventuell Gegenmaßnahmen einzuleiten. Hier bleibt abzuwarten, wie dieses neue Instrument verwendet werden wird, um Fehlentwicklungen zu erkennen und  entsprechend gegenzusteuern.

Nationalbank greift Bedürfnis nach Kontrollinstrument auf
Egal ob Zinshaus, Betriebsobjekt oder Wohnbau, in jedem Segment war in der letzten Zeit nach mehr Struktur und Transparenz gefragt worden. Verschiedenste Organisationen haben über Aussendungen und die Medien ihre Forderungen angebracht. Bisher waren es oft nur eigene Studien und Erhebungen, auf die verwiesen wurde. Somit kann der Indikator eventuell auch zu einer Objektivierung bei der Darstellung von Preisentwicklungen am Immobilienmarkt beitragen, um die Marktentwicklung besser darstellen zu können. Abschließend sei aber auch gesagt, dass natürlich noch viele andere Faktoren bei der Bewertung einer Immobilie wichtig sind und auch bezahlt werden. Schnäppchen am Immobilienmarkt und gute Geschäfte sind noch von anderen Faktoren abhängig und lassen sich nicht immer messbar machen. (Quelle: OeNB)

Schimmelbefall: Der Feind jeder Immobilie

Er lauert oft unbemerkt hinter Tapeten, Einrichtungsgegenständen oder sonst irgendwo in Haus oder Wohnung bist er zu Tage tritt, der Schimmel. Meistens ist das natürlich ein Problem bei älteren Immobilien, allerdings ist auch der Neubau oft von diesem Problem betroffen. Manchmal können Eigentümer oder Mieter nur wenig für den Schimmelbefall, doch oftmals werden über Jahre gute Bedingungen für die Ausbreitung von Schimmel von den Bewohnern selbst geschaffen. Gerade vor dem Kauf eines älteren Einfamilienhauses oder einer Eigentumswohnung, so wie auch vor der Unterzeichnung des Mietvertrages, sollte deswegen jede Immobilie besonders auch auf Schimmelbefall geprüft werden. Die Vermeidung von Schimmelbefall beginnt schon bei den normalen Abläufen jeder Haushaltsführung und kann durch einige kleine Maßnahmen erreicht werden.

Tipps zur Vermeidung von Schimmelbildung
Natürlich können auch Baufehler der Grund des Befalls sein, allerdings ist die Wohnung erstmal gekauft, wird es nur mehr sehr schwierig grundlegende Änderungen an der Bausubstanz vorzunehmen. Beim eigenen Haus ist das schon leichter, doch meistens auch mit hohen Kosten verbunden. Mehr dazu später. Das richtige Raumklima gibt oft den Ausschlag darüber, ob sich Schimmel ausbreiten kann oder nicht. Wie schon im Artikel über Betriebskosten erwähnt, tragen das „richtige“ heizen und die optimale Lüftung auch zur Vermeidung von Schimmel bei. Das Raumklima sollte konstant 20 Grad aufweisen und dreimal tägliches Stoßlüften beugt dem Befall vor. Die Luftfeuchtigkeit sollte 60% nicht überschreiten, um so dem Schimmel die Grundlage zu entziehen. Luftbefeuchter tragen hier natürlich zum Befall bei und sollten nicht betrieben werden. Schimmelbildung ist oft auch ein Problem in Wohnungen, in denen es kein Fenster im Badezimmer oder dem WC gibt. Hier sollte besonders auf gute Durchlüftung geachtet werden oder für eine entsprechende Ventilation gesorgt werden. Dies kann auch ein Kriterium der Kaufentscheidung sein, ob Fenster vorhanden sind oder nicht. Für die Küche gilt dasselbe, beim kochen sollte immer der Dunstabzug eingeschaltet sein, da hier sehr viel Wasserdampf produziert wird. Hier kristallisieren sich auch klar die Räume heraus, die vor dem Kauf oder der Miete eines Objektes besonders gut inspiziert werden sollten. Alle oben genannten Tipps gelten natürlich auch für Betriebsobjekt oder Geschäftslokal.

Vorsicht ist besser als Nachsicht
Schimmel ist oft lange nicht auf den ersten Blick sichtbar und kann sich aber schon auf die Gesundheit der Bewohner auswirken. Deswegen sollte vor Einzug bzw. Kauf die Wohnung genau überprüft werden. Hier gibt es mittlerweile weit aus effizientere Methoden als das menschliche Auge, beispielsweise den Schimmelspürhund. Die feine Nase eines Hundes kann Schimmel in jeder Ritze aufspüren und die Kosten einer Inspektion durch einen speziell ausgebildeten Vierbeiner gestalten sich überschaubar. Eine gute Investition in die eigene Gesundheit und die Wertbeständigkeit der Immobilie. Gerade bei Eigentums- oder Mietwohnung ist auch eine ausführliche Recherche sinnvoll: Gab es in der Wohnung bzw. in der Wohnung eines Nachbarn einen Rohrbruch? Gerade hier kann bei nicht fachgerechter Behebung erst später das wahre Ausmaß durch Schimmelbefall an feuchten Wänden sichtbar werden.

Ausblicke auf den Immobilienmarkt 2014

Prognosen über ein Marktsegment sind oftmals mit Risiko verbunden, oder um den Philosophen Sören Kierkegaard zu zitieren „Leben lässt sich nur rückwärts verstehen, muss aber vorwärts gelebt werden“. Dennoch lassen sich aus Vergangenheit und Gegenwart gewisse Trends über die Zukunft ableiten, natürlich auch am Immobilienmarkt.  Um wie viel sich die eigene Eigentumswohnung, das Einfamilienhaus oder ein Betriebsobjekt verkaufen lassen, ist auch von anderen Faktoren abhängig, als nur von der derzeitigen Marktlage. Es schadet aber auch nicht, sich über die aktuelle Marksituation im Bereich der eigenen Immobilie genauer zu informieren, um daraus eventuell einen Verkaufsvorteil zu ziehen. Für Käufer gilt dies natürlich auch, mehr Informationen bedeuten immer eine bessere Entscheidungsgrundlage. Dieser Beitrag soll einen kurzen Ausblick über grobe Trends am Immobilienmarkt für 2014 in Österreich umreißen.

Käufermarkt für private Immobilien
Mit Ausnahme von Eigentums- und Mietwohnungen in zentraler Lage, bleiben die Preise für Haus und Wohnung relativ stabil oder sinken leicht, vor allem am Land. Lage ist noch immer hoch gefragt und dadurch teuer. Falls die Lage aber kein entscheidendes Kriterium beim Erwerb eines Eigenheims ist, kann 2014 eventuell ein Schnäppchen im Grünen oder am Stadtrand gemacht werden. Luxusimmobilien stagnieren am derzeitigen Preisniveau und es sind keine großen Veränderungen zu erwarten. Das klassische Baugrundstück für den „Häuslbauer“ steigt im Preis nur marginal an und dieser Preisanstieg wird sich vermutlich um das Inflationsniveau bewegen. Zusammengefasst kann daher eher von einem Käufermarkt für 2014 ausgegangen werden und die Preisrally der letzten Jahre hat vorerst ein Ende, falls keine unerwarteten Ereignisse auf den Märkten auftreten.

Gewerbeimmobilien sind weiterhin sehr günstig zu mieten
Der Markt erholt sich auch 2014 nicht, egal ob Bürofläche oder Geschäftslokal. Die Nachfrage ist weiterhin gering, das Angebot hoch. Also auch in diesem Bereich kann 2014 nach wie vor von einem Käufermarkt ausgegangen werden. Über die geringe Nachfrage kann nur spekuliert werden, jedoch werden die Preise vermutlich für 2014 nochmals nach unten angepasst werden. Zinshaus und andere Anlageobjekte sind von diesem Trend auch betroffen, die Preise werden wahrscheinlich leicht fallen, auf Grund des großen Konkurrenzangebots, vor allem im europäischen Raum.
Wie schon zu Beginn erwähnt, sind Statistiken nicht alles und Prognosen immer mit Vorsicht zu genießen. Durch viel Engagement und kreative Ideen bei der Verwertung einer Immobilie, lassen sich dann doch im konkreten Einzelfall eventuell höhere Preise erzielen. Bei entsprechender Eigeninitiative und mit der Unterstützung von provisionsfreien Plattformen, können auch die Maklergebühren gespart werden und so einige Prozente gegenüber der schlechteren Marktlage wieder hereingeholt werden.

Quelle: APA/ots

Die wichtigsten Tipps für den Immobilienverkauf – Teil 2

Im ersten Teil über die wichtigsten Tipps für den Immobilienverkauf wurden vor allem die psychologischen Komponenten dargestellt, die es beim Verkauf des Haus, der Eigentumswohnung, der Freizeitimmobilie oder dem Geschäftslokal zu beachten gilt. Nun sollen die wichtigsten „Hard Facts“ kurz, aber prägnant dargestellt werden: Ab wann wirklich Freude herrscht und was während des Verkaufsprozesses zu beachten ist. Diese beiden Artikel sollen natürlich keinesfalls den Gang zu Rechtsanwalt oder Notar ersetzen: Die ausführliche rechtliche Beratung vor dem Verkauf einer Immobilie ist unabdingbar und sollte im Planungsprozess an einer der obersten Stellen stehen.

Die Absicherung der Kaufzusage ist der erste Schritt, nach erfolgreicher Verhandlung
Manchmal kommt es doch vor, dass ein Käufer schnell zusagt und dann doch noch Schwierigkeiten auftauchen. Eventuell bei der Finanzierung, aber vielleicht auch aus anderen Gründen, beispielsweise familiäre Umstände. Daher sollte unbedingt auf eine Finanzierungsbestätigung bestanden werden, bevor der Kaufvertrag vom Notar ausgefertigt wird. Dies kann Notarkosten sparen, falls der Kauf doch nicht wie geplant zu Stande kommt. Darüber hinaus fordert es den Käufer auf, sich schon vor der Unterzeichnung des Kaufvertrages, zumindest in geminderter Form, schriftlich festzulegen. Gerade im privaten Bereich, beispielsweise bei einem Einfamilienhaus, kann eine Zusage oft schnell erfolgen, obwohl noch einige Rahmenbedingungen vom Käufer vorab geklärt werden müssen. Für Gewerbeimmobilien gelten natürlich ähnliche Regeln, jedoch sind hier oft Anwalt und Notar von Beginn an stärker eingebunden, vor allem bei größeren Büroflächen oder einem anderen Betriebsobjekt. Das Eigentum geht übrigens erst mit der Umtragung im Grundbuch über und nicht bei Unterzeichnung des Kaufvertrages!

Ein kleiner Tipp für mehr Sicherheit beim Immobilienverkauf
Um an die im Dezember erschienen Artikel „So schützen Sie Ihr Eigenheim“ etwas anzuknüpfen hier noch ein kleiner Tipp, der bei jedem Immobilienverkauf bedacht werden sollte. Natürlich liegt es in der Natur eines Verkaufs, dem Kunden das Kauferlebnis so angenehm und flexibel wie möglich zu gestalten. Es ist aber Vorsicht geboten, wenn es um Abwesenheit und Urlaub geht. Es soll schon vorgekommen sein, dass Langfinger zwecks eines Besichtigungstermin beim Verkäufer angerufen haben und dann, während der Verkäufer nicht anwesend war im Haus, einen eigenen Besichtigungstermin, inklusive Souvenirs, veranschlagt haben. Es sollte also vermieden werden potentiellen Käufern die Abwesenheits- und Urlaubszeiten mitzuteilen, man weiß nie wer sich gerade am anderen Ende der Telefonleitung befindet. Falls die zu verkaufende Immobilie schon leer steht, sollte natürlich genau so auf entsprechende Sicherheitsmaßnahmen wertgelegt werden, wie wenn sie noch bewohnt wäre. Zusätzliche einbruchshemmende Artikel sind übrigens gegenwärtig eine Investition, die sich beim Verkauf einer jeden Immobilie spürbar bemerkbar machen.
Zusammengefasst lohnt eine frühe und umfassende Vorbereitung für den reibungslosen Immobilienverkauf. Bevor man aber einen teuren Makler beauftragt, sollte durch provisionsfreie Immobilienportale und Eigeninitiative selbst ein Käufer gefunden werden können. Dies spart nicht nur Zeit, sondern auch viel Geld.

Die wichtigsten Tipps für den Immobilienverkauf – Teil 1

Eine Immobilie zu verkaufen kann viel Aufwand und vor allem Zeit kosten. Doch egal ob Eigentumswohnung, Einfamilienhaus, Villa oder Betriebsobjekt: Gewisse Fehler können schon vorab vermieden werden, wenn der Verkaufsprozess durch umfassende Recherche und Beschäftigung mit der „Materie“ begonnen wird. Diese Zeit kann anschließend wieder gewonnen werden, eventuell lässt sich dadurch auch ein höherer Preis erzielen. Bei einer durchschnittlichen Verkaufsdauer von 6 bis 12 Monaten für eine Immobilie, kann sich gute Vorbereitung dann durchaus lohnen. Die wichtigsten Tipps und einige Anregungen, um auch den teuren Makler zu sparen, finden sie hier.

Realismus und emotionale Gelassenheit
Preise weit über dem Marktwert lassen sich für das Eigenheim oder das Geschäftslokal in guten Zeiten, und mit etwas Glück, schon mal erzielen. Doch meistens ist die Marktlage so, dass der zuerst überhöhte Preis auf ein realistisches Niveau gesenkt werden muss, um einen Verkaufserfolg zu erzielen. Natürlich spielt hier auch die Zeit eine wichtige Rolle, jedoch spielt die Zeit auch oft gegen den Verkäufer. Wenn eine Immobilie zu lange am Markt ist, oder der Preis ständig nach unten geschraubt wird, stellen sich viele potentielle Käufer wahrscheinlich auch die Frage: Was stimmt mit dieser Immobilie nicht? Die eigenen vier Wände, in denen man eventuell sehr lange gelebt hat, sind natürlich mit vielen Emotionen verknüpft. Doch eine emotionslose Herangehensweise, inklusive einer realistischen Preisgestaltung, kann den Verkauf um einiges reibungsloser und zügiger gestalten. Hier empfiehlt sich ausgiebige Recherche ähnlicher Objekte, in einer vergleichbaren Lage. Eventuell sollte auch etwas Geld in eine seriöse Schätzung investiert werden.

Die psychologischen Komponenten dürfen nicht außer Acht gelassen werden
In erster Linie geht es bei einem Immobilienverkauf darum ein Geschäft abzuschließen, doch gerade bis zum Abschluss sind einige psychologische Komponenten, bei Käufern sowie bei Verkäufern, zu beachten. Immobilien werden in den meisten Fällen nicht so oft von einer Person gekauft, manchmal sogar nur einmal im Leben. Daher sind der Kauf und die Besichtigung von der kleinen Eigentumswohnung bis hin zum Zinshaus, eventuell Lernprozesse bei Käufern. Wie äußert sich das? Vielleicht steht der Käufer vor seinem Traumhaus und merkt es nicht, weil es die erste Immobilie ist, die begutachtet wird? In diesem Fall spielt sicher das Argument mit, sich mehrere Objekte anzusehen. Vielleicht weiß der Käufer auf Grund von zu wenig Erfahrung auch nicht die Vorzüge gerade dieser Immobilie zu schätzen. Daher sollten sich Verkäufer niemals durch abwertende oder eventuell sogar ignorante Bemerkungen, über das eigene Haus oder die Bürofläche aus der Ruhe bringen lassen. Geschmäcker sind verschieden und die Nerven sollten besser für die nächste Führung geschont werden.
Rhetorik und Verkaufssprache können in manchen Fällen sicher hilfreich sein, doch oft weckt man damit auch das Misstrauen der Käufer. Eine Immobilie sollte immer bestmöglich präsentiert werden, jedoch werden Immobilien meistens nicht verkauft, sondern gekauft.

Erneut höhere Betriebskosten ab 2014 in Wien

Leider hat es dieses Jahr kein verfrühtes Weihnachtsgeschenk für Besitzer einer Eigentumswohnung, einer Mietwohnung, einem Einfamilienhaus oder eines Geschäftslokal gegeben, die Gebührensteigerung betrifft alle Immobilien in der Stadt Wien. Zwar erhöht die Stadt Wien nicht wie zuerst geplant die Gebühren für Kanal, Wasser und Müll um 4,4%, sondern „nur“ um 4,1%, dennoch ist eine merkbare Teuerung über die letzten Jahre spürbar: Seit 2008 sind die Gebühren bei Müllabfuhr und Kanal um je 12% angestiegen, bei Wasser um 45%. Die Erhöhung um 4,1% soll der Stadt Wien rund 15 Millionen Euro bringen, dem einzelnen Haushalt verursacht das rund 20 Euro an Mehrkosten ab dem nächsten Jahr.

Inflationsanpassung durch Valorisierung
Die berechtige Frage die sich Eigentümer und Mieter natürlich stellen ist: Wie werden diese Gebührenerhöhungen begründet? Wenn der Indexwert der Güter seit der letzten Gebührenerhöhung um mehr als 3% gestiegen ist, wird eine erneute Anpassung durchgeführt. Diese Valorisierung erfolgt maximal zweimal im Jahr, jedoch eben nur, wenn die Preise über 3% gestiegen sind. Das letzte Mal war dies Anfang 2012 der Fall, für das Jahr 2013 war keine Anpassung der Preise notwendig. Somit unterliegen auch die Abgaben an die Stadt Wien der Teuerungsrate und werden, wie alle anderen Produkte und Dienstleistungen, über die Zeit angehoben. Natürlich lohnt es sich auch hier genauer hinzusehen, denn nur gewisse Dienstleistungen machen den Löwenanteil an den gestiegenen Kosten aus. Die zu erwartenden 20 Euro Mehrkosten setzten sich mit zirka 10 Euro (50%) aus dem Bereich Müll zusammen, während sich die restlichen 50% auf die anderen Bereiche verteilen. Wobei hier die Kosten für Wasser über die Jahre gesehen eine Ausnahme bilden, mit 45% Preiserhöhung seit 2008 unterliegt Wasser als Grundnahrungsmittel in den letzten Jahren einer stetigen Teuerung.

Weihnachtsamnestie für Autofahrer
Die Parkgebühren in den gebührenpflichtigen Bezirken unterliegen ebenfalls der Valorisierungsregelung. Falls man keinen eigenen Garagenplatz oder Parkplatz zur Verfügung hat, wird man entweder über das „Parkpickerl“ oder der Kurzparkregelung zur Kasse gebeten. Hier konnte keine Steigerung über 3% festgestellt werden, somit bleiben die derzeitigen Parkgebühren so wie sie sind. Allerdings scheint hier mit 2 Euro pro Stunde für die Kurzparkzone, das Ende der Fahnenstange in Wien zukünftig noch nicht erreicht zu sein. Es bleibt natürlich generell abzuwarten, wie sich das Parkraumkonzept in Wien über die nächsten Jahre weiterentwickeln wird, aber eine Kostenerhöhung steht somit theoretisch halbjährlich im Raum.

Thema politisch heiß umstritten
Im Rahmen eines Sonderlandtags ist das Thema Gebühren und Valorisierungsgesetz auch politisch ein „heißes Eisen“ in den letzten Wochen gewesen. Während die Wiener Opposition von „Abzocke“ spricht, entgegnet die Stadtregierung die Notwendigkeit der Erhöhung zur Qualitätssicherung der kommunalen Einrichtungen. Ob nun Betriebsobjekt, Freizeitimmobilie oder Wohnraum: Die Gebührenerhöhung kommt und es bleibt abzuwarten, wie sich die Inflation ab 2014 entwickelt.