Bewertung von Immobilien – Teil 1

Egal ob Eigentumswohnung, Einfamilienhaus oder Gewerbeimmobilie: Beim Verkauf einer Immobilie kommt es sehr oft auf eine realistische Bewertung an, um in einem vernünftigen Zeitrahmen einen Abschluss zu erzielen. Doch auch als Käufer ist man mit einem seriösen Gutachten immer auf der sicheren Seite, wenn es um den Erwerb von Eigentum geht. Die zusätzlichen Kosten können sich für beide Seiten oftmals auszahlen, um einen schnellen und sicheren Deal abzuschließen. Jedoch eines gleich vor weg, die goldene Regel stimmt nach wie vor: Eine Immobilie ist immer so viel wert, wie jemand bereit ist dafür zu bezahlen. Gerade bei Luxusimmobilien werden oft Preise weit über dem realistischen Marktwert erzielt, aber auch bei Haus oder Wohnung können schon mal bessere Verkaufspreise oder ein Schnäppchen drin sein. Bewertungen dienen hier zur Orientierung oder vor allem für Behörden, wenn es um Erbschaft oder Streitigkeiten geht.

Lage, Beschaffenheit der Immobilie und Angebotssituation
Die Lage einer Immobilie ist wohl das wichtigste Kriterium für die Wertermittlung bei Immobilien, weil sie unveränderbar ist. Von Verkehrsanbindung, über Nahversorgung oder kulturellem Angebot spielen hier die verschiedensten Faktoren eine wichtige Rolle bei der Preisbestimmung, je nach Verwendungszweck der Immobilie. Darüber hinaus wird zwischen Makro- und Mikrolage unterschieden. Bei der Makrolage wird die gesamte Region zur Preisbestimmung herangezogen, bei der Mikrolage die unmittelbare Umgebung. Eine Wohnung im 1. Wienergemeindebezirk kann einen höheren Preis erzielen, als eine vergleichbare Wohnung im Waldviertel. Ein Beispiel für die Mikrolage wäre die U-Bahnstation direkt vorm Haus. Dieser Umstand wird sich meistens in einem höheren Preis auswirken, als wenn die nächsten öffentlichen Verkehrsmittel 15 Gehminuten entfernt sind.
Die Beschaffenheit der Immobilie selbst ist der nächste wichtige Faktor bei der Bewertung: Größe, Baujahr, Zustand, Bausubstanz und andere wichtige Faktoren fließen hier in die Bewertung mit ein. Je mehr Möglichkeiten eine Immobilie bietet und je besser der Gesamtzustand ist, desto höher ist der Marktwert von Häuser und Wohnungen.  Darüber hinaus ist wohl das wichtigste Kriterium ob gerade ein Käufer oder Verkäufermarkt herrscht. Je größer die Nachfrage, umso höher der Preis, je höher das Angebot, desto mehr Verhandlungsspielraum ist gegeben.
TU Wien bewertet günstig Immobilien
Der Universitätsprofessor Wolfgang Feilmayr bietet mit dem von ihm entwickelten Grundstückspreis-Simulations-Modell (GPSIM) zu jeder Adresse in Österreich Immobilienbewertungen zu einem günstigen Preis an. Allerdings nur für private Wohnungen, Häuser und Grundstücke: Gewerbeimmobilien, wie ein Zinshaus oder eine Bürofläche, sind ausgenommen.  Natürlich sind solche Bewertungen nur für den Verkauf oder Kauf einer Immobilie interessant. Geht es um Sachverhalte wie Scheidung, Vormundschaften oder Erbschaften muss ein Sachverständiger  samt Gutachten her. Hier geht es dann um Vergleichswertverfahren, Sachwertverfahren und Ertragswertverfahren, um ein Verkehrswertgutachten zu erstellen. Mehr dazu nächste Woche in unserem Blog.

Wohlbefinden durch Baustoffe

Wohlbefinden durch Baustoffe am Beispiel Zirbenholz.
Manche Baustoffe tragen oft mehr zum subjektiven Wohlbefinden bei als andere, doch vieles davon wird oftmals der Einbildung zugeschrieben. Schon seit Jahrhunderten glauben viele Menschen an die positiven Auswirkungen von Zirbenholz in Wohnung oder Haus. Doch in der heutigen Zeit sind wissenschaftliche Beweise notwendig geworden, damit solche Aussagen glaubwürdig sind. Die positive Wirkung von Zirbenholz gilt im 21. Jahrhundert längst als wissenschaftlich erwiesen und zeigt, wie sich die Wahl des richtigen Holzes für Zimmerverkleidung und Möbel auf die Gesundheit auswirken kann. Doch nicht nur das klassische Einfamilienhaus oder die Eigentumswohnung können mit entsprechenden Holzverkleidungen ausgestattet werden, selbst wenn keine Umbauten in der Mietwohnung möglich sind, können entsprechende Produkte ein bisschen mehr Gesundheit in den Alltag bringen.
Niedrigere Herzrate durch die Verwendung von Zirbenholz
Früher schrieben die Menschen Zirbenholz viele positive Eigenschaften zu. Daher kam die „Königin der Alpen“ in vielen „Bauernstuben“ und Schlafzimmern zum Einsatz. Mittlerweile konnte auch wissenschaftlich erwiesen werden, dass ich Zirbenholz positiv auf die Erholung nach starker körperlicher oder mentaler Belastung auswirkt. In den Ruhephasen nach der Belastung wird der vegetative Erholungsprozess massiv beschleunigt, so liegt die durchschnittliche Arbeitsersparnis für das Herz bei rund 3.500 Schlägen oder einer Stunde Herzarbeit pro Tag. Darüber hinaus erlebten sich die Testpersonen nach einem Schläfchen im „Zirbenzimmer“ als offener und gesprächiger, vielleicht wurden deswegen früher viele Bauernstuben mit Zirbenholz verkleidet? Doch nicht nur bei privaten Immobilien kommt Zirbenholz zum Einsatz, auch im klassischen Gastronomiebetrieb oder in einem Hotel findet diese Holzart wieder vermehrt Verwendung. Auch gegen Kleidermotten und andere kleine Tierchen soll Zirbenholz eine schützende Wirkung haben, somit eignet es sich auch hervorragend für Kästen, Schubladen und andere Möbelstücke.
Es muss nicht gleich ein ganzer Wohnraum sein
Die klassische Zirbenholzverkleidung passt nicht in jede Einrichtung einer Immobilie, vor allem im urbanen Wohnraum. Somit fällt für viele die klassische „Bauernstube“ oder das Schlafzimmer mit kompletter Holzverkleidung eher flach. Doch das ist heute auch gar nicht mehr notwendig, die Industrie hat längst Alternativen geschaffen, um die positive Wirkung der Zirbe in jede Wohngemeinschaft zu bringen. Das klassische Bett aus Zirbenholz bietet hier die erste Alternative für einen erholsameren Schlaf. Soll es auch kein neues Bett sein, gibt es mittlerweile schon Polster und Decken, die mit Zirbenholzspänen versetzt sind und so die positiven Auswirkungen der Zirbe in jedem Schlafzimmer garantieren. Neben diversen Bettwaren können auch noch andere Möbelstücke mit Spänen aus Zirbenholz befüllt werden, um so auch beispielsweise im Wohnzimmer eine gesündere Atmosphäre zu schaffen.
http://www.gesund-im-schlaf.at/template/pdf/joanneum_research_zirbe.pdf

Die Passivhaus-Awards 2014

Bei der internationalen Passivhaustagung in Aachen wurden wieder die innovativsten Passivhäuser gekürt. In sechs Kategorien unter anderem Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus und Bürogebäude, wurden von der Jury sieben Gewinner gewählt. Beide Nominierungen aus Österreich, das Passiv-Bürohaus der Raiffeisenbank am Donaukanal und das Justizzentrum Korneuburg, sind am vergangenen Wochenende leider leer ausgegangen. Jedoch schafften es beide Projekte immerhin in die Finalrunde der letzten 21, bei mehr als 100 Einreichungen. Die Awards werden aber nicht nur an Neubauprojekte vergeben, auch Sanierungsprojekte und Regionen werden ausgezeichnet, um den Trend zum Passivhaus weiter zu fördern.  

Urbanes Passivhaus und intelligente Wohnraumgestaltung
In der Kategorie Einfamilienhaus hat sich die Jury nicht eindeutig festlegen können, deswegen wurden gleich zwei Projekte mit einem Award ausgezeichnet. Das Projekt „Belfied Homes“ von Plumbob Architects in Philadelphia überzeugte die Jury durch seine praktische Raumanordnung und bietet Platz für drei Parteien in drei Wohnungen. Der zweite Preisträger in dieser Kategorie kommt aus Espoo, Finnland. Ein Ensemble aus drei Einfamilienhäusern mit kompakten Hauskernen und intelligent gestalteten Hüllen von Kimmo Lylykangas Architekts. Im modernen Wohnbau geht der Trend immer mehr zum Passivhaus, beide Projekte zeigen, wie einerseits im urbanen Raum, auf geringen Platz, so wie andererseits in einem eher ländlichen Ambiente das Konzept Passivhaus realisiert werden kann.

Mehrfamilienhaus und Bürofläche
Die Auszeichnung in der Kategorie Mehrfamilienhaus geht in diesem Jahr an eine Immobilie nach Berlin in Deutschland. Das sieben geschossige Wohnhaus von Deimel-Oelschläger Architekten begeisterte die Jury nicht nur durch die hervorragenden ökologischen Qualitäten eines Nullemissionshauses,
In der Kategorie Sonderbauten/Bürogebäude wurde das Kunstmuseum in Ravensburg von Lederer Ragnarsdottir Oei Architekten ausgezeichnet. Hier wird wieder der Trend sichtbar, ökologische Bauten auch nahtlos mit einem bestehenden Stadtbild zu verknüpfen, was für die Jury hier den Ausschlag gab.

Sanierungsprojekte und Regionen
Bei den Sanierungsprojekten ging der Preis wieder an eine Immobilie in den USA: Das New Yorker „Tighthouse“ von Fabricia718/Studio Cicetti. Die Jury beeindruckte hier vor allem die Beibehaltung des ursprünglichen Charakters der Immob
Der Award in der Kategorie Regionen ging an das Umweltamt Heidelberg. Alle Preisträger und Nominierten können unter http://www.passiv.de/archpreis/ bestaunt werden, wo auch umfassende Informationen zu allen Objekten zu finden sind.

 

Thermische Sanierung 2014 – Teil 2

Im zweiten und abschließenden Teil über das Thema Sanierungsscheck 2014, werden vor allem die Fristen, der Verfahrensablauf und die benötigten Unterlagen genauer unter die Lupe genommen. Auch hier unterscheiden sich Einfamilienhaus, Eigentumswohnung und Mietwohnung kaum voneinander. Die thermische Sanierung für 2014 kann ab sofort beantragt werden, jedoch gilt es auch über das aktuelle Jahr hinaus gewisse Fristen einzuhalten, sowie einen vorgegebenen Verfahrensablauf. Eines gleich vorweg: Kosten für die Antragstellung bei der zuständigen Bausparkasse fallen keine an. Zusätzlich kann der Sanierungsscheck 2014 auch mit eventuellen Landesförderungen kombiniert werden, hier gilt es sich an die zuständigen Landesförderungsstellen zu wenden.

Fristen und Verfahrensablauf

Grundsätzlich kann der Sanierungsscheck noch bis zum 31.12.2014 eingereicht werden. Darüber hinaus sind jedoch noch andere Fristen einzuhalten. Die Anlieferung des Materials und die Umsetzung der geförderten Maßnahmen müssen ab Antragsstellung (Einlagen bei der zuständigen Behörde) bis zum 31.12.2015 erfolgen. Danach muss die Endabrechnung bis zum 31.3.2016 bei der Kommunal Kredit (KPC) einlagen. Natürlich können nur Rechnung eingereicht werden, die auf den Förderungsnehmer ausgestellt sind.
Der Verfahrensablauf gestaltet sich etwas umfangreicher, jedoch gibt es hierfür eine gute Dokumentation und auch die jeweilige Bausparkasse ist behilflich. Die genauen Maßnahmen, egal ob Wohnbau, Wohnung oder Haus inklusive der veranschlagten Kosten (hier gilt der Kostenvoranschlag) müssen angegeben werden. Es wird auch ein Energieausweis benötigt, der davor von einem Gutachter erstellt wird. Der Energieausweis ist dabei immer für das gesamte Objekt auszustellen, jedoch beim Austausch von Fenstern nur für eine einzelne Wohnung, nur für die jeweilige Wohnung. Bei einem Gebäude, das unter Denkmalschutz steht, muss eine Bestätigung des Bundeskanzleramtes eingeholt werden.

Notwendige Unterlagen

Neben den notwendigen Unterlagen, zu welchen am Ende dieses Eintrages noch verlinkt wird, sind auch einige Dokumente notwendig: Neben einem amtlichen Lichtbildausweise, ist selbstverständlich ein Grundbuchauszug beizulegen. Die bereits erwähnten Kostenvoranschläge ebenfalls. Beim mehrgeschossigen Mietwohnbau ist auch eine Sanierungsvereinbarung erforderlich, die aber bis zum Baubeginn nachgereicht werden kann. Wie schon erwähnt brauch es bei Gebäuden unter Denkmalschutz, eine Bestätigung des Bundeskanzleramts. Als Rechtsgrundlage für die thermische Sanierung gilt das Umweltförderungsgesetz (UFG), welches auch online abrufbar ist. Alle genauen Informationen, so wie Informationsblätter, Grenzwerttabellen und entsprechende Formulare zur

Antragstellung können hier gefunden werden:
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/243/Seite.2430310.html
(Quelle: help.gv.at)

Thermische Sanierung 2014 – Teil 1

Es ist wieder so weit, seit Anfang März 2014 kann der thermische Sanierungsscheck beantragt werden. Egal ob Einfamilienhaus, Wohnung im mehrgeschossigen Wohnbau, ob Eigentumswohnung oder Mietwohnung, jeder kann um eine Förderung ansuchen. Gerade jetzt bei den steigenden Energiekosten, empfiehlt es sich die eigene Immobilie fachgerecht dämmen zu lassen, um Kosten zu reduzieren und auch zum ökologischeren wohnen beizutragen. Allerdings ist die Förderung nur Privatpersonen vorbehalten, Inhaber und Mieter eines Geschäftslokal oder eines anderen Betriebsobjekt, können nicht um eine Förderung ansuchen. Anbei die Auflagen kurz zusammengefasst.

Allgemeine Informationen und Zielgruppen

Wie schon erwähnt können nur Privatpersonen bei den österreichischen Bausparkassen ansuchen, ab sofort bis zum 31.12.2014. Das zu sanierende Gebäude muss älter als 20 Jahre sein, als Stichtag wurde hier das Datum der Baubewilligung vor dem 1.1.1994 festgelegt.
Bis zu 30% der förderungsfähigen Kosten können übernommen werden, jedoch maximal bis zu 6.000,- Euro für die thermische Sanierung und maximal 2.000 Euro für eine Umstellung des Wärmeerzeugungssystems. Bei Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen (Umweltzeichen) bzw. Holzfenstern kann jeweils nochmals eine Erhöhung von 500,- Euro geltend gemacht werden. (Mit)Eigentümer, Bauberechtigte oder Mieter eines Ein- bzw. Zweifamilienhaus können den Sanierungsscheck beantragen. Natürlich gilt dieselbe Regelung auch für den Wohnbau: Eigentümer und Mieter können ebenfalls einen Antrag stellen. Pro Objekt kann selbstverständlich nur eine Förderung beantragt werden, als Objekt gilt hier das Haus (die einzelne Wohnung bei einem Zweifamilienhaus) und natürlich die einzelne Miet- oder Eigentumswohnung.

Förderungsfähige Kosten und Projektteile

Der „Pfusch am Bau“ fällt hier weg, denn die Förderung bezieht sich nur auf Kosten für Material, Montage und Planung, wenn eine Montagerechnung eines Professionisten eingereicht wird. Hier muss also alles seine Ordnung haben und eine entsprechende Firma die Sanierung übernehmen. Vom Keller bis zum Dach kann dann aber alles mit der Förderung abgedeckt werden. Ob Dämmung der Außenwände, des Daches und des Kellerbodens. Die Förderung beinhaltet auch den Austausch von Fenster und Türen, sowie die Umstellung der Heizung. Egal ob Holzzentralheizung oder der Einbau einer Wärmepumpe, auch Solaranlagen werden gefördert, so wie Fernwärmesysteme.
Gerade bei einem älteren Gebäude gilt es jedoch einiges zu beachten, vor allem wenn es unter Denkmalschutz steht, auch hier findet man bei der Antragstellung genauere Informationen. Mehr zu Voraussetzungen, Fristen, Ablauf und den erforderlichen Unterlagen finden Sie ab nächste Woche in unserem privatimmobilien.at Blog.
(Quelle: www.help.gv.at)

Urban Gardening

Bisher war selbstgezogenes Obst und Gemüse meist nur Besitzern eines Einfamilienhauses oder einer Wohnung mit Garten vorbehalten. Der neue Trend „Urban Gardening“ oder auch „City Farming“ genannt, bringt nun schon seit einiger Zeit das „Garteln“ in die Großstadt. Egal ob Eigentumswohnung oder Mietwohnung mit Terrasse, Balkon oder nur einem kleinen Platz im Innenhof: Mit Kreativität und ein bisschen handwerklichem Geschick kann aller Orts frisches Obst und Gemüse angebaut werden. Manche Sorten eignen sich dazu besser als andere und mittlerweile gibt es schon viele verschiedene Anbaumethoden. Gerade in der Frühlingszeit kann es Spaß machen ein Projekt solcher Art zu starten, um im Sommer beispielsweise seinen selbstgezogenen Salat zur Grillparty mitzubringen.

Ideen, Kreativität und etwas Fachwissen
Die Natur zeigt uns selbst immer wieder, wo überall sie ihre Pracht hervorbringen kann. Wer sich ein Beispiel daran nimmt, kann schon auf geringem Platz mit etwas Kreativität seinen eigenen kleinen Gemüsegarten anlegen und sei es nur das Fensterbrett. Handwerkliches Geschick wird dafür nur teilweise benötigt, denn es gibt schon viele Unternehmen die sich auf „City Farming“ spezialisiert haben und entsprechende „Mini-Gärten“ anbieten. Jedoch wenn man selber bauen will, sind den Ideen und der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Von der bepflanzten Europalette für den Kräutergarten bis hin zu von der Decke hängenden Körben. Der Gemüsegarten ist also auch ohne eigenes Grundstück möglich, doch gilt es vor dem Bau einige Dinge zu beachten: Neben dem klassischen Wissen über Gartenbau, sollte schon bei der Platzwahl die richtige Ausrichtung für entsprechende Gemüsesorten bedacht werden: Beispielsweise bevorzugen Schnittlauch und Rucola eine Ausrichtung nach Norden, Paprika etwa nach Osten, Tomaten, Kürbis und Mais sollten nach Süden ausgerichtet werden, Zucchini und Gurken westlich.

Stadtökologische Bereicherung und Erholungsraum
Neben frischem Gemüse bietet urbane Gartengestaltung noch eine Vielzahl anderer Vorteile, so trägt es zu einer Ökologisierung der Städte bei und rückt deswegen auch immer mehr in den Fokus von Stadtregierungen. Im Mehrfamilienwohnbau können durch Gemeinschaftsgärten neue soziale Räume erschlossen werden, um so nicht nur zur gesunden Ernährung beizutragen, sondern auch Ruhe und Ausstieg aus dem anonymen Großstadtreiben zu ermöglichen. Kindern können die Ursprünge unserer Lebensmittel vermittelt werden, um so pädagogisch wertvoll vom Anbau bis zur Ernte Naturnähe zu vermitteln. „Urban Gardening“ bietet hier umfangreiche Möglichkeiten den Alltag zu bereichern, um auch zwischendurch ein Stück Natur im eigenen Rückzugsraum zu genießen.
Da es schon viele Anbieter gibt, die sich auf Lösungen und Zubehör für „City Farming“ spezialisiert haben, empfiehlt es sich hier einfach entsprechend zu googeln. Von der Villa bis zur Genossenschaftswohnung, für jede Wohnform gibt es mittlerweile eine passende Lösung für etwas mehr Natur im Leben.

Preisanstieg bei Wiener Wohnungen

Die Bundeshauptstadt liegt nach wie vor im europäischen Trend, wohnen wird weiterhin teuer bleiben und die Kurve zeigt nach oben. Egal ob Mietwohnung oder Eigentumswohnung, die Preise steigen. Die Mietpreise sollen in diesem Jahr um etwas 2,5% ansteigen, während Kaufpreise für Eigentumswohnungen um etwa 3-5% anziehen werden. Der Anstieg ist vor allem der nach wie vor ungebrochenen Nachfrage zuzuschreiben, womit man die Immobilienwirtschaft in Wien momentan eindeutig als „Verkäufermarkt“ klassifizieren kann. Die klassische Bürofläche und das Geschäftslokal bleiben weiterhin auf demselben Niveau, im Gegensatz zu den Wohnungen.

Zukünftig mehr Haushalte kombiniert mit starkem Bevölkerungsanstieg in Wien
Die Gründe für den Preisanstieg sind schnell gefunden: Einerseits ist der Bevölkerungsanstieg in Wien nach wie vor ungebrochen, andererseits geht der momentane Trend stark in Richtung Ein- oder Zweipersonenhaushalte. Prognostiziert wird eine Steigerung von 26% bei Wiener Haushalten bis 2050. Die Geburtenrate in Österreich ist zwar nach wie vor niedrig im weltweiten Vergleich, doch zieht es immer mehr Menschen in den urbanen Raum. In den nächsten Jahren wird daher die „Wohnungsknappheit“ spürbar werden, da erst entsprechende Projekte fertiggestellt, beziehungsweise überhaupt erst geplant werden müssen. Das Einfamilienhaus ist in Wien nur in den äußeren Bezirken wirklich realisierbar, daher kommt man nur sehr schwer um die ansteigende Preiskurve herum. Zusätzlich werden Gargenplätze und Parkplätze auch immer gefragter und dadurch teurer. Diese Gesamtsituation kann vor allem für junge Menschen und Familien zur Herausforderung werden. Immer mehr müssen Eigentumswohnungen schon während der Bauzeit erworben werden, um die passende Immobilie in der gewünschten Gegend zu finden.

Neue Mietverträge spiegeln bereits die Preissteigerung wider
Während bestehende Mietverträge natürlich geschützt sind, ist der Anstieg bereits bei den Abschlussmieten zu merken. Hier sind in Wien vor allem die Josefstadt und der Alsergrund mit 12,60 € pro m² Spitzenreiter, dicht gefolgt von Döbling und Neubau mit 12,50 € pro m². Hier kommt selbstverständlich ebenso die geringe Neuflächenproduktion zu tragen und mit weiteren Preisanstiegen ist zu rechnen. Insgesamt wird wohnen immer teurer, doch bei den Nebenkosten kann gespart werden. Beispielsweise können Maklergebühren durch provisionsfreie Plattformen vermieden werden. Die neuen Immobilienprojekte rund um den Hauptbahnhof oder die Seestadt Aspern können den Immobilienmarkt frühestens 2016 wieder entlasten.
Bei Unternehmen die ein Betriebsobjekt, eine Halle oder ähnliche Räumlichkeiten suchen, ist momentan noch keine Knappheit vorhanden. Langfristig wird aber auch in diesem Bereich vermutlich wieder ein Preisanstieg zu verzeichnen sein. Großstädte sind vor allem auf Grund ihrer gesellschaftlichen und demografischen Entwicklung für Unternehmen interessanter, als der ländliche Bereich. Zusammenfassend steuert der Wiener Immobilienmarkt auf interessante Zeiten zu, da auf Grund der stark steigenden Preise, nun auch bisher nicht so stark frequentierte Bezirke immer stärker in den Fokus von Mietern und Investoren rücken.

Der Winter ist da, die Gartenpracht darf bleiben – Der Wintergarten

Bisher war der Winter dieses Jahr eher zu suchen und in manchem Teilen Österreichs wurde sogar der Griller wieder aus dem Keller oder der Garage geholt. Doch nun ist die kalte Jahreszeit vollends eingekehrt und in vielen Teilen Österreichs biegen sich die Dächer von Haus und Wohnbau unter den Schneemassen. Doch auch in dieser Jahreszeit lässt sich die blühende Gartenpracht genießen, durch einen Wintergarten. Das richtige Material erzeugt mittlerweile auch eine gute Isolierung, wodurch nur wenig Energie verloren geht und die laufenden Kosten niedrig gehalten werden können. Natürlich ist die Realisierung eines Wintergartens nur beim eigenen Einfamilienhaus oder beispielsweise einer Villa  möglich, doch auch in der Eigentums- oder Mietwohnung kann man sein eigenes Stück Natur verwirklichen.

Das passende Material für jeden Wintergarten
Oft werden Wintergärten mit hohem Energiebedarf in Verbindung gebracht, dies kann zum Teil auch so stehen gelassen werden. Allerdings lassen sich Wärmeverluste durch die Wahl des passenden Materials deutlich senken. Hier gilt es zuerst zwischen dem Transmissionswärmverlust und dem Lüftungswärmeverlust zu differenzieren. Beim Transmissionswärmeverlust geht es um die Wärmedämmung der Bauteile, hier kann mit hochwertigem Material energieeffizient gebaut werden. Der Lüftungswärmeverlust entsteht nicht nur durch die notwendige Luftregulierung im Wintergarten, sondern oftmals auch durch undichte oder minderwertige Verfugung.
Für die fachkundige Planung sollte daher unbedingt Architekt oder Baumeister hinzugezogen werden, denn der Bau eines Wintergartens ist auch genehmigungs- bzw. anzeigepflichtig. Eine fundierte Planung in Kombination mit der richtigen Materialauswahl ist als solide Basis zu sehen. Grundsätzlich können hier verschiedene Ansätze gewählt werden, ob eine solide Stahlkonstruktion, eine Aluminiumkonstruktion, Kunststoff- und Holzkonstruktionen, alles ist möglich. Während eine Stahlkonstruktion wahrscheinlich am stabilsten ist, können Wintergärten aus edlem Holz natürlich zum schöneren Ambiente beitragen.
Die Verglasung kann durch Mehrscheiben-Isolierglas oder transparenten Kunststoffglas erfolgen, wobei im Dachbereich Verbund- oder Drahtglas zum Einsatz kommen sollten. Durch hochwertiges Isolierglas kann natürlich einiges an Energie gespart werden. Der Bodenbelag spielt eine weitere wichtige Rolle beim Bau eines Wintergartens. Er sollte nicht nur optisch einladend wirken, sondern auch aus wärmespeichernden Material bestehen: Naturwerkstein, keramische Fliesen und Platen oder Bodenklinkerplatten. Eine Kombination dieser Maßnahmen lässt die laufenden Kosten eines Wintergartens verträglicher werden.

„Wohnungsdschungel“ und Panoramaterrarien
Bei einer Wohnung wird es natürlich schon schwieriger einen Wintergarten zu realisieren, auch wenn ein Garten vorhanden ist, wird es oftmals sehr schwierig eine Bewilligung zu bekommen. Hier werden oft kleinere Räume in tropische Wälder verwandelt, in denen oft auch Tiere gehalten werden. Panoramaterrarien mit seltenen Pflanzen und Tieren, ermöglichen es auch in der Stadtwohnung ein kleines Stück Natur das ganze Jahr über genießen zu können. Doch auch hier sind gesetzliche Bestimmungen zu beachten und die Kosten für ausgeklügelte Systeme können sich auch im Bereich eines Wintergartens bewegen.

Indikator für Immobilienpreise kommt nun auch in Österreich

In vielen andren europäischen Ländern ist es längst Normalität, ab nun auch bei uns: Die österreichische Nationalbank (OeNB) führt einen Indikator für Immobilienpreise ein. Die klassische Eigentumswohnung oder das Einfamilienhaus verzeichneten in den letzten Jahren über das Inflationsniveau hinaus satte Preissteigerungen, von einer Immobilienblase könne aber noch keine Rede sein laut den zuständigen Volkswirten. Der Fundamentalpreisindikator setzt sich aus sieben Teilindikatoren zusammen. 2013 war der österreichische Markt noch immer etwas unterbewertet, gegenüber dem langfristigen Trend, mit Ausnahme von Wien: Immobilien in der Bundeshauptstadt sind mit zirka 21% überbewertet. Dies betrifft natürlich auch indirekt jegliches Mietobjekt, weil beispielsweise länger in der Mietwohnung gewohnt werden muss, wenn das Eigenheim nicht gleich finanzierbar ist.

Zusammensetzung des Preisindikators
Der Fundamentalpreisindikator setzt sich aus sieben Teilindikatoren zusammen. Davon entfallen zwei auf die Haushalts- und zwei auf die Investorenperspektive. Die restlichen drei Indikatoren sollen die Zusammenhänge zwischen dem Immobilienmarkt und makroökonomischen Gegebenheiten widerspiegeln. Ein Unterschied zum Fundamentalpreis einer Immobilie soll so hergestellt werden können, um eine realistischere Betrachtung von Immobilien in Österreich visualisieren zu können.
Darüber hinaus schafft sich die österreichische Nationalbank selbst ein Instrument, um eventuell lenkende Maßnahmen am Immobiliensektor zu setzen und auch zu begründen. Momentan sieht die Prognose aber positiv aus, was die Verschuldung der österreichischen Haushalte und den Bausektor angeht.  Daher kann von einer Immobilienblase momentan keine Rede sein. Diese Maßnahme trägt somit auch dem momentanen allgemeinen Trend nach ökonomischen Frühwarnsystemen Rechnung, um Krisen schon im Vorfeld zu erkennen und eventuell Gegenmaßnahmen einzuleiten. Hier bleibt abzuwarten, wie dieses neue Instrument verwendet werden wird, um Fehlentwicklungen zu erkennen und  entsprechend gegenzusteuern.

Nationalbank greift Bedürfnis nach Kontrollinstrument auf
Egal ob Zinshaus, Betriebsobjekt oder Wohnbau, in jedem Segment war in der letzten Zeit nach mehr Struktur und Transparenz gefragt worden. Verschiedenste Organisationen haben über Aussendungen und die Medien ihre Forderungen angebracht. Bisher waren es oft nur eigene Studien und Erhebungen, auf die verwiesen wurde. Somit kann der Indikator eventuell auch zu einer Objektivierung bei der Darstellung von Preisentwicklungen am Immobilienmarkt beitragen, um die Marktentwicklung besser darstellen zu können. Abschließend sei aber auch gesagt, dass natürlich noch viele andere Faktoren bei der Bewertung einer Immobilie wichtig sind und auch bezahlt werden. Schnäppchen am Immobilienmarkt und gute Geschäfte sind noch von anderen Faktoren abhängig und lassen sich nicht immer messbar machen. (Quelle: OeNB)

Schimmelbefall: Der Feind jeder Immobilie

Er lauert oft unbemerkt hinter Tapeten, Einrichtungsgegenständen oder sonst irgendwo in Haus oder Wohnung bist er zu Tage tritt, der Schimmel. Meistens ist das natürlich ein Problem bei älteren Immobilien, allerdings ist auch der Neubau oft von diesem Problem betroffen. Manchmal können Eigentümer oder Mieter nur wenig für den Schimmelbefall, doch oftmals werden über Jahre gute Bedingungen für die Ausbreitung von Schimmel von den Bewohnern selbst geschaffen. Gerade vor dem Kauf eines älteren Einfamilienhauses oder einer Eigentumswohnung, so wie auch vor der Unterzeichnung des Mietvertrages, sollte deswegen jede Immobilie besonders auch auf Schimmelbefall geprüft werden. Die Vermeidung von Schimmelbefall beginnt schon bei den normalen Abläufen jeder Haushaltsführung und kann durch einige kleine Maßnahmen erreicht werden.

Tipps zur Vermeidung von Schimmelbildung
Natürlich können auch Baufehler der Grund des Befalls sein, allerdings ist die Wohnung erstmal gekauft, wird es nur mehr sehr schwierig grundlegende Änderungen an der Bausubstanz vorzunehmen. Beim eigenen Haus ist das schon leichter, doch meistens auch mit hohen Kosten verbunden. Mehr dazu später. Das richtige Raumklima gibt oft den Ausschlag darüber, ob sich Schimmel ausbreiten kann oder nicht. Wie schon im Artikel über Betriebskosten erwähnt, tragen das „richtige“ heizen und die optimale Lüftung auch zur Vermeidung von Schimmel bei. Das Raumklima sollte konstant 20 Grad aufweisen und dreimal tägliches Stoßlüften beugt dem Befall vor. Die Luftfeuchtigkeit sollte 60% nicht überschreiten, um so dem Schimmel die Grundlage zu entziehen. Luftbefeuchter tragen hier natürlich zum Befall bei und sollten nicht betrieben werden. Schimmelbildung ist oft auch ein Problem in Wohnungen, in denen es kein Fenster im Badezimmer oder dem WC gibt. Hier sollte besonders auf gute Durchlüftung geachtet werden oder für eine entsprechende Ventilation gesorgt werden. Dies kann auch ein Kriterium der Kaufentscheidung sein, ob Fenster vorhanden sind oder nicht. Für die Küche gilt dasselbe, beim kochen sollte immer der Dunstabzug eingeschaltet sein, da hier sehr viel Wasserdampf produziert wird. Hier kristallisieren sich auch klar die Räume heraus, die vor dem Kauf oder der Miete eines Objektes besonders gut inspiziert werden sollten. Alle oben genannten Tipps gelten natürlich auch für Betriebsobjekt oder Geschäftslokal.

Vorsicht ist besser als Nachsicht
Schimmel ist oft lange nicht auf den ersten Blick sichtbar und kann sich aber schon auf die Gesundheit der Bewohner auswirken. Deswegen sollte vor Einzug bzw. Kauf die Wohnung genau überprüft werden. Hier gibt es mittlerweile weit aus effizientere Methoden als das menschliche Auge, beispielsweise den Schimmelspürhund. Die feine Nase eines Hundes kann Schimmel in jeder Ritze aufspüren und die Kosten einer Inspektion durch einen speziell ausgebildeten Vierbeiner gestalten sich überschaubar. Eine gute Investition in die eigene Gesundheit und die Wertbeständigkeit der Immobilie. Gerade bei Eigentums- oder Mietwohnung ist auch eine ausführliche Recherche sinnvoll: Gab es in der Wohnung bzw. in der Wohnung eines Nachbarn einen Rohrbruch? Gerade hier kann bei nicht fachgerechter Behebung erst später das wahre Ausmaß durch Schimmelbefall an feuchten Wänden sichtbar werden.