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Die wichtigsten Tipps für den Immobilienverkauf – Teil 2

Im ersten Teil über die wichtigsten Tipps für den Immobilienverkauf wurden vor allem die psychologischen Komponenten dargestellt, die es beim Verkauf des Haus, der Eigentumswohnung, der Freizeitimmobilie oder dem Geschäftslokal zu beachten gilt. Nun sollen die wichtigsten „Hard Facts“ kurz, aber prägnant dargestellt werden: Ab wann wirklich Freude herrscht und was während des Verkaufsprozesses zu beachten ist. Diese beiden Artikel sollen natürlich keinesfalls den Gang zu Rechtsanwalt oder Notar ersetzen: Die ausführliche rechtliche Beratung vor dem Verkauf einer Immobilie ist unabdingbar und sollte im Planungsprozess an einer der obersten Stellen stehen.

Die Absicherung der Kaufzusage ist der erste Schritt, nach erfolgreicher Verhandlung
Manchmal kommt es doch vor, dass ein Käufer schnell zusagt und dann doch noch Schwierigkeiten auftauchen. Eventuell bei der Finanzierung, aber vielleicht auch aus anderen Gründen, beispielsweise familiäre Umstände. Daher sollte unbedingt auf eine Finanzierungsbestätigung bestanden werden, bevor der Kaufvertrag vom Notar ausgefertigt wird. Dies kann Notarkosten sparen, falls der Kauf doch nicht wie geplant zu Stande kommt. Darüber hinaus fordert es den Käufer auf, sich schon vor der Unterzeichnung des Kaufvertrages, zumindest in geminderter Form, schriftlich festzulegen. Gerade im privaten Bereich, beispielsweise bei einem Einfamilienhaus, kann eine Zusage oft schnell erfolgen, obwohl noch einige Rahmenbedingungen vom Käufer vorab geklärt werden müssen. Für Gewerbeimmobilien gelten natürlich ähnliche Regeln, jedoch sind hier oft Anwalt und Notar von Beginn an stärker eingebunden, vor allem bei größeren Büroflächen oder einem anderen Betriebsobjekt. Das Eigentum geht übrigens erst mit der Umtragung im Grundbuch über und nicht bei Unterzeichnung des Kaufvertrages!

Ein kleiner Tipp für mehr Sicherheit beim Immobilienverkauf
Um an die im Dezember erschienen Artikel „So schützen Sie Ihr Eigenheim“ etwas anzuknüpfen hier noch ein kleiner Tipp, der bei jedem Immobilienverkauf bedacht werden sollte. Natürlich liegt es in der Natur eines Verkaufs, dem Kunden das Kauferlebnis so angenehm und flexibel wie möglich zu gestalten. Es ist aber Vorsicht geboten, wenn es um Abwesenheit und Urlaub geht. Es soll schon vorgekommen sein, dass Langfinger zwecks eines Besichtigungstermin beim Verkäufer angerufen haben und dann, während der Verkäufer nicht anwesend war im Haus, einen eigenen Besichtigungstermin, inklusive Souvenirs, veranschlagt haben. Es sollte also vermieden werden potentiellen Käufern die Abwesenheits- und Urlaubszeiten mitzuteilen, man weiß nie wer sich gerade am anderen Ende der Telefonleitung befindet. Falls die zu verkaufende Immobilie schon leer steht, sollte natürlich genau so auf entsprechende Sicherheitsmaßnahmen wertgelegt werden, wie wenn sie noch bewohnt wäre. Zusätzliche einbruchshemmende Artikel sind übrigens gegenwärtig eine Investition, die sich beim Verkauf einer jeden Immobilie spürbar bemerkbar machen.
Zusammengefasst lohnt eine frühe und umfassende Vorbereitung für den reibungslosen Immobilienverkauf. Bevor man aber einen teuren Makler beauftragt, sollte durch provisionsfreie Immobilienportale und Eigeninitiative selbst ein Käufer gefunden werden können. Dies spart nicht nur Zeit, sondern auch viel Geld.

Die wichtigsten Tipps für den Immobilienverkauf – Teil 1

Eine Immobilie zu verkaufen kann viel Aufwand und vor allem Zeit kosten. Doch egal ob Eigentumswohnung, Einfamilienhaus, Villa oder Betriebsobjekt: Gewisse Fehler können schon vorab vermieden werden, wenn der Verkaufsprozess durch umfassende Recherche und Beschäftigung mit der „Materie“ begonnen wird. Diese Zeit kann anschließend wieder gewonnen werden, eventuell lässt sich dadurch auch ein höherer Preis erzielen. Bei einer durchschnittlichen Verkaufsdauer von 6 bis 12 Monaten für eine Immobilie, kann sich gute Vorbereitung dann durchaus lohnen. Die wichtigsten Tipps und einige Anregungen, um auch den teuren Makler zu sparen, finden sie hier.

Realismus und emotionale Gelassenheit
Preise weit über dem Marktwert lassen sich für das Eigenheim oder das Geschäftslokal in guten Zeiten, und mit etwas Glück, schon mal erzielen. Doch meistens ist die Marktlage so, dass der zuerst überhöhte Preis auf ein realistisches Niveau gesenkt werden muss, um einen Verkaufserfolg zu erzielen. Natürlich spielt hier auch die Zeit eine wichtige Rolle, jedoch spielt die Zeit auch oft gegen den Verkäufer. Wenn eine Immobilie zu lange am Markt ist, oder der Preis ständig nach unten geschraubt wird, stellen sich viele potentielle Käufer wahrscheinlich auch die Frage: Was stimmt mit dieser Immobilie nicht? Die eigenen vier Wände, in denen man eventuell sehr lange gelebt hat, sind natürlich mit vielen Emotionen verknüpft. Doch eine emotionslose Herangehensweise, inklusive einer realistischen Preisgestaltung, kann den Verkauf um einiges reibungsloser und zügiger gestalten. Hier empfiehlt sich ausgiebige Recherche ähnlicher Objekte, in einer vergleichbaren Lage. Eventuell sollte auch etwas Geld in eine seriöse Schätzung investiert werden.

Die psychologischen Komponenten dürfen nicht außer Acht gelassen werden
In erster Linie geht es bei einem Immobilienverkauf darum ein Geschäft abzuschließen, doch gerade bis zum Abschluss sind einige psychologische Komponenten, bei Käufern sowie bei Verkäufern, zu beachten. Immobilien werden in den meisten Fällen nicht so oft von einer Person gekauft, manchmal sogar nur einmal im Leben. Daher sind der Kauf und die Besichtigung von der kleinen Eigentumswohnung bis hin zum Zinshaus, eventuell Lernprozesse bei Käufern. Wie äußert sich das? Vielleicht steht der Käufer vor seinem Traumhaus und merkt es nicht, weil es die erste Immobilie ist, die begutachtet wird? In diesem Fall spielt sicher das Argument mit, sich mehrere Objekte anzusehen. Vielleicht weiß der Käufer auf Grund von zu wenig Erfahrung auch nicht die Vorzüge gerade dieser Immobilie zu schätzen. Daher sollten sich Verkäufer niemals durch abwertende oder eventuell sogar ignorante Bemerkungen, über das eigene Haus oder die Bürofläche aus der Ruhe bringen lassen. Geschmäcker sind verschieden und die Nerven sollten besser für die nächste Führung geschont werden.
Rhetorik und Verkaufssprache können in manchen Fällen sicher hilfreich sein, doch oft weckt man damit auch das Misstrauen der Käufer. Eine Immobilie sollte immer bestmöglich präsentiert werden, jedoch werden Immobilien meistens nicht verkauft, sondern gekauft.