Archiv für den Monat: Mai 2014

Die Passivhaus-Awards 2014

Bei der internationalen Passivhaustagung in Aachen wurden wieder die innovativsten Passivhäuser gekürt. In sechs Kategorien unter anderem Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus und Bürogebäude, wurden von der Jury sieben Gewinner gewählt. Beide Nominierungen aus Österreich, das Passiv-Bürohaus der Raiffeisenbank am Donaukanal und das Justizzentrum Korneuburg, sind am vergangenen Wochenende leider leer ausgegangen. Jedoch schafften es beide Projekte immerhin in die Finalrunde der letzten 21, bei mehr als 100 Einreichungen. Die Awards werden aber nicht nur an Neubauprojekte vergeben, auch Sanierungsprojekte und Regionen werden ausgezeichnet, um den Trend zum Passivhaus weiter zu fördern.  

Urbanes Passivhaus und intelligente Wohnraumgestaltung
In der Kategorie Einfamilienhaus hat sich die Jury nicht eindeutig festlegen können, deswegen wurden gleich zwei Projekte mit einem Award ausgezeichnet. Das Projekt „Belfied Homes“ von Plumbob Architects in Philadelphia überzeugte die Jury durch seine praktische Raumanordnung und bietet Platz für drei Parteien in drei Wohnungen. Der zweite Preisträger in dieser Kategorie kommt aus Espoo, Finnland. Ein Ensemble aus drei Einfamilienhäusern mit kompakten Hauskernen und intelligent gestalteten Hüllen von Kimmo Lylykangas Architekts. Im modernen Wohnbau geht der Trend immer mehr zum Passivhaus, beide Projekte zeigen, wie einerseits im urbanen Raum, auf geringen Platz, so wie andererseits in einem eher ländlichen Ambiente das Konzept Passivhaus realisiert werden kann.

Mehrfamilienhaus und Bürofläche
Die Auszeichnung in der Kategorie Mehrfamilienhaus geht in diesem Jahr an eine Immobilie nach Berlin in Deutschland. Das sieben geschossige Wohnhaus von Deimel-Oelschläger Architekten begeisterte die Jury nicht nur durch die hervorragenden ökologischen Qualitäten eines Nullemissionshauses,
In der Kategorie Sonderbauten/Bürogebäude wurde das Kunstmuseum in Ravensburg von Lederer Ragnarsdottir Oei Architekten ausgezeichnet. Hier wird wieder der Trend sichtbar, ökologische Bauten auch nahtlos mit einem bestehenden Stadtbild zu verknüpfen, was für die Jury hier den Ausschlag gab.

Sanierungsprojekte und Regionen
Bei den Sanierungsprojekten ging der Preis wieder an eine Immobilie in den USA: Das New Yorker „Tighthouse“ von Fabricia718/Studio Cicetti. Die Jury beeindruckte hier vor allem die Beibehaltung des ursprünglichen Charakters der Immob
Der Award in der Kategorie Regionen ging an das Umweltamt Heidelberg. Alle Preisträger und Nominierten können unter http://www.passiv.de/archpreis/ bestaunt werden, wo auch umfassende Informationen zu allen Objekten zu finden sind.