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Vor- und Nachteile von Parkett- und Laminatböden

IMG_4305Beim Einzug in eine neue Wohnung oder ein Einfamilienhaus, aber auch bei der Renovierung, stellt sich oftmals die Frage welcher Boden denn nun verlegt werden soll. Neben dem klassischen Teppichboden wird mittlerweile öfters zu Parkett- und Laminatböden gegriffen. Laminatböden sind durchwegs die günstigere Variante, um das komplette Eigenheim damit auszustatten. Parkettböden sind oft optisch schöner, aber auch um einiges teurer. Die Unterschiede sind oftmals auch nicht gleich auf den ersten Blick ersichtlich. Auch die Pflege des gewählten Bodens und die damit verbunden Wartungskosten sollten bei der Auswahl beachtet werden. Eine kurze, aber prägnante Zusammenfassung der wichtigsten Unterschiede.

Laminatboden
Der Blick in die Onlinekataloge der Bauhäuser zeigt es schnell: Laminatböden sind die günstigere Variante. Der Hauptgrund dafür ist, dass sie meistens aus Presspanplatten oder Kunststoff bestehen, mit einer dünnen Dekorschicht an der Oberseite. Somit gelten sie nicht als echtes Naturprodukt, können aber durchwegs so aussehen. Diese Böden kommen vor allem bei einer Mietwohnung oder einem Betriebsobjekt zum Einsatz. Einerseits durch den eben niedrigeren Preis und andererseits können sie schnell und einfach verlegt werden. Günstige Laminatböden beginnen bei zirka 10,- Euro pro m², die teureren Varianten bewegen sich zwischen 20,- und 30,- Euro pro m². Spezielle Laminatböden zeichnen sich durch ihre hohe Robustheit aus, dies kann bis zu einer Nanoversiegelung gehen. Damit wird der Laminatboden beispielsweise auch für ein Geschäftslokal interessant, da er extrem widerstandsfähig sein kann. Die qualitativ hochwertigeren Sorten weisen eine Lebensdauer von bis zu 30 Jahren auf, manchmal auch mit Garantie. Somit bedarf er auch nur einer sehr geringen Pflege, aber ist der Boden erstmals beschädigt, wird eine Reparatur sehr schwierig. Hier tauscht man am besten die einzelnen Platten aus. Laminat ist eine günstige, pflegeleichte und robuste Alternative zum Parkett, vor allem für eine Bürofläche, einen Freizeitbetrieb oder überall sonst, wo nur begrenzt in den Boden investiert werden soll.

Parkettboden
Preislich gesehen beginnt der Einstieg bei den Parkettböden dort, wo die Preise der Laminatböden aufhören. Sehr teure und edle Ausführungen aus speziellen Hölzern kosten schon mal 60,- Euro oder mehr pro m². Sind diese Preise gerechtfertigt? Ja, weil der Parkettboden ein echtes Naturprodukt ist. Hier kommen keine Presspanplatten oder ähnliches zum Einsatz, sondern nur echtes Holz. Dies bietet nicht nur optische Vorteile: Echte Kenner merken sofort ob Laminat oder Parkett, auch wenn mancher Laminatboden einem Parkett zum Verwechseln ähnlich sehen kann. Ein Parkettboden trägt aktiv zum Raumklima bei, da er Feuchtigkeit aufnehmen kann. Die Lebensdauer kann bei qualitativ hochwertigen Parkettböden und entsprechender Pflege 50 Jahre oder mehr betragen. Hier wird auch der große Unterschied zum Laminatboden deutlich, ein Parkettboden verlangt intensive Pflege. Dankt es einem aber über die Jahre mit einem großen Beitrag zu einem schöneren und ökologischeren Wohnklima. Im Gegensatz zum Laminat lassen sich Parkettböden auch abschleifen, somit können Kratzer oder kleine Löcher wieder beseitigt werden. Der Preis rechnet sich über die Jahrzehnte und steigert auch den Wiederverkaufswert jeder Immobilie.

Der richtige Boden für den richtigen Raum
Ob nun Parkett- oder Laminatboden ist vorrangig eine Frage des Geldes und wie lange man vor hat eine Immobilie zu nutzen. In einer Mietwohnung zahlt sich ein Parkettboden vermutlich weniger aus, als in einer Eigentumswohnung oder einer Villa. Die Wahl des Bodens sollte aber auch vom Raum abhängig gemacht werden. Beispielsweise sollten sich Familien überlegen, ob ein Parkettboden wirklich die richtige Wahl für ein Kinderzimmer ist. Ein Wohnzimmer gewinnt an Ambiente durch einen schönen Parkettboden, während es in der Abstellkammer meistens egal sein wird ob Parkett oder Laminat. Als Entscheidungshilfe können verschiedenste Überlegungen herangezogen werden: Wie oft wird der Raum tatsächlich genutzt? Welchen Belastungen ist der Boden eventuell durch Haustiere ausgesetzt? Wie lange soll diese Immobilie genutzt werden. Zusammenfassend kann wohl auch gesagt werden, dass für Gewerbeobjekte wohl eher der Laminatboden interessant ist, während für private Immobilien der Parkettboden ein edleres Wohngefühl ermöglicht.