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Wien sagt der Hitze den Kampf an!

Alle die in der Stadt wohnen kennen die Problematik in den Sommermonaten: Die Hitze wird gespeichert und es bleibt auch über die Nacht viel wärmer als in angrenzenden ländlichen Gebieten, oft bis zu 6 Grad! Doch nun sagt die Stadt Wien der Hitze den Kampf an und ergreift umfassende Maßnahmen Wohnbau und Betriebsobjekte auch im Sommer auf erträglichen Temperaturen zu halten. Mit 70 verschiedenen Maßnahmen, wie Begrünung von Fassaden, weniger Individualverkehr und mehr Grünflächen soll es in Zukunft in Österreichs Hauptstadt kühler werden. Dies steigert nicht nur die Lebensqualität, sondern auch den Wert von Immobilien, somit sind die Maßnahmen für Mieter einer Mietwohnung und auch Besitzer einer Eigentumswohnung oder Gewerbeimmobilie langfristig interessant. Eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Maßnahmen und ersten Projekte

Forschungsprojekt der EU zur Minimierung globaler Hitzeinseln
Ein EU-Projekt welches über 3 Jahre die Entwicklung von Wärme in Großstädten untersuchte präsentierte rund 300 Maßnahmen, wie der Hitzeentwicklung im urbanen Raum entgegengewirkt werden kann. Die Stadt Wien wählte 70 Maßnahmen aus, die relativ schnell und ohne viel technischen Hintergrund umgesetzt werden können. Diese Maßnahmen reichen über das pflanzen von mehr Bäumen und Begrünung von Fassaden mit Kletterpflanzen, bis hin zu reflektierenden Gehwegen, die das Sonnenlicht reflektieren und nicht speichern sollen. Darüber hinaus soll der Individualverkehr massiv gesenkt werden, jedoch nicht durch einengende Maßnahmen, sondern öffentliche Verkehrsmittel sollen noch besser ausgebaut und dadurch attraktiver werden. Durch diese und weitere Maßnahmen soll langfristig die Temperatur in der Stadt um insgesamt 2 Grad gesenkt werden, was die allgemeine Lebensqualität gerade in den inneren Bezirken sicher steigern würde.

Massive Investition in „Fernkälte“
Es soll aber nicht nur in Klimatechnik für den Außenbereich zur Abkühlung von Häuser und Wohnungen investiert werden, schon jetzt betreibt die Stadt Wien die Klimatisierung von großen Bürogebäuden und Krankenhäusern via Fernkälte. Das Prinzip ist denkbar einfach und um einiges energieeffizienter als herkömmliche Klimaanlagen. Mit sogenannten Absorptionskältemaschinen wird die Abwärme von großen Verbrennungsanlagen als Antriebsenergie für Kühlgeräte verwendet. Diese Kühlgeräte werdend dazu genutzt Wasser auf sieben Grad abzukühlen. Mittels eines Rohrleitungsnetzes wird das Wasser zu den zu kühlenden Gebäuden gepumpt. Somit können über Heizkörper und andere Wärme oder Kälte abgebende Installationen ganze Gebäude im Sommer abgekühlt werden. Mit 65 Megawatt Fernkälteleistung ist bereits einer dieser riesigen Kühleschränke in Betrieb, leider ist für Wohnhäuser und andere private Immobilien kein Projekt dieser Art geplant. Alles in allem wird versucht der jährlich wiederkehrenden Hitzewelle mit innovativen Ideen entgegenzuwirken, was Wien noch lebenswerter machen soll.

Makler kassieren zu viel Provision Teil 2

garantie Jetzt kommt der Musterprozess!

Nach der massiven Mobilmachung seitens der Arbeiterkammer gegen die Makler Anfang Juli, geht es nun in die zweite Runde. Hier kann wohl kaum mehr von der Füllung des Sommerlochs gesprochen werden, denn jetzt kommt der Musterprozess! Die Arbeiterkammer unterstützt eine Klage, um Rechtssicherheit für Mieter zu schaffen. Natürlich profitieren davon nur Menschen die in einer Mietwohnung leben, für Einfamilienhaus oder Eigentumswohnung gelten andere Regelungen. Bei diesem Musterprozess geht es um einen zu hohen Hauptmietzins und daher in Folge auch zu hoher Maklerprovision, die vom Makler verrechnet wurde. Primär wird hier von der Arbeiterkammer kritisiert, dass Makler für die Vermieter arbeiten, aber von den Mietern kassieren. Deswegen am besten gleich die Wohnung ohne Makler vermieten, wie auf unserer provisionsfreien Plattform!

Makler wurde auf 1.250,- Euro geklagt
Viele von Ihnen denken jetzt wahrscheinlich, dass es sich nicht auszahlt für diesen Betrag vor Gericht zu ziehen und man sich besser vergleicht! Es soll hier aber ein Musterprozess geführt werden, der eindeutig klärt was in der Praxis erlaubt ist und was nicht. Darüber hinaus kann der Betrag auch schon mal die Jahresgebühr für einen Garagenplatz oder Parkplatz ausmachen, also durchaus einen Versuch wert. Die Wohnung wurde eigentlich für einen Hauptmietzins in der Höhe von 537,94 Euro vermietet. Die Schlichtungsstelle erhob allerdings für die Zweizimmerwohnung im 15. Wiener Gemeindebezirk einen zulässigen Hauptmietzins von 285,43 Euro. Somit war auch die Maklerprovision für diese Immobilie viel zu hoch, genauer gesagt soll der Makler 1.461,84 Euro bekommen haben. Die Mieterin klagt nun mit Hilfe der Arbeiterkammer den Makler auf 1.250,- Euro, die ihrer Meinung nach zu viel bezahlt wurden. Da die Provision ja von dem völlig überhöhten Mietpreis berechnet wurde und eine weitere Provisionsminderung auch noch im Raum steht, weil der Makler gesetzlich verpflichtet gewesen wäre, die Mieterin über die gesetzlichen Mietobergrenzen zu informieren. Bei Betriebsobjekten, Geschäftslokalen und Freizeitimmobilien werden oft auf beiden Seiten Makler und Fachleute beschäftigt, damit ein fairer Deal zu Stande kommt. Doch gerade in Bereich der privaten Vermietung, gehören strenge gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen, zum Schutz der Mieter.

Forderung der Mietervereinigung: Streichung von Versicherung und Honorar
Bei einer anderen Kampagne fordert die Mietervereinigung gerade eine Senkung der Betriebskosten für Mieter, da die Betriebskosten in Wien schon über der Inflationsrate liegen. Daher sollen Versicherungen, Grundsteuer und Verwaltungshonorar aus den Betriebskosten gestrichen werden. Gerade hier gilt es einen fairen Kompromiss zwischen Mieter und Vermieter zu finden, damit beide Seiten gut leben können. Die Makler jedoch verrechnen oftmals zu viel Provision und deswegen ist es wichtig, dass hier genaue Rahmenbedingungen geschaffen werden. Quelle: AK, APA OTS

Makler kassieren zu viel Provision

Immer wieder hört man es und viele dachten es sich schon. Doch nun hat auch eine Überprüfung der Arbeiterkammer ergeben: Immobilienmakler kassieren zu viel Provision! Die Untersuchung war zwar nicht auf das klassische Einfamilienhaus oder die Eigentumswohnung bezogen, aber sie spricht eine klare Sprache was Mietwohnungen angeht. Die Arbeiterkammer überprüfte 119 befristete Mietverträge und kam zu einem schockierenden Ergebnis: Es wird nicht nur zu viel Provision verrechnet, auch werden Mieter oft nicht über Mietobergrenzen und die Möglichkeit der Mietzinsüberprüfung aufgeklärt! Daher fordert die Arbeiterkammer die Politik auf, hier rasch Reformen für die Mieter auf den Weg zu bringen und die Maklerprovision überhaupt für Mieter zu streichen.

Mietzins-Check für befristete Altbauwohnungen
Konkret wurden 119 befristet Mietverträge von Altbauwohnungen überprüft, davon wurde rund die Hälfte über Makler gegen Provision vermittelt. Durchschnittlich kassierten die Makler dabei 1.650,- Euro, also um fast 500,- Euro mehr als bei erlaubten Mietzinsen zulässig gewesen wäre. Bei Gewerbeimmobilien oder Büroflächen wird bei Vertragsabschluss oft genauer hingesehen, doch gerade bei einer Mietwohnung ist man froh ein passendes Objekt gefunden haben und ist bereit die zu hohe Provision zu zahlen. Bei 87 Prozent der 63 vermittelten Wohnungen wurden viel zu hohe Provisionen durch den Makler einkassiert, der Spitzenwert lag hier bei 1.896,- Euro zu viel an Provision! Die Arbeiterkammer spricht hier von dem vermitteln von gesetzwidrig überhöhten Mietverträgen, um mehr Provision zu kassieren. Darüber hinaus wird auch noch verschwiegen, dass es gesetzliche Mietobergrenzen gibt und die Möglichkeit der Mietzinsüberprüfung. Beispielsweise bei der Schlichtungsstelle oder anderen Mieterorganisationen. Eine Mietrechtsreform scheint hier notwendig, damit Mieter nicht mehr auf diesem Weg zur Kasse gebeten werden können. Mit etwas Glück könnten Gespräche bis in den Herbst hinein abgeschlossen werden. Doch es ist fraglich, ob noch in diesem Jahr oder Anfang 2015 hier Nägel mit Köpfen gemacht werden, um die Mieter hier in eine bessere rechtliche Position gegenüber den Maklern zu bringen.

Makler wehren sich
Die österreichischen Makler wehren sich und kritisieren vor allem, dass nur 120 Verträge überprüft wurden. Das sind in etwa 0,06% der 200.000 bestehenden Mietverträge in Österreich. Hier soll nur das Feindbild Makler geschürt werden.
Immobilien und mietbarer Wohnbau sind lukrative Geschäftsfelder, daher sollten gerade Vermieter im Sinne eines schnelleren Geschäftsabschlusses mehr provisionsfreie Plattformen nutzen. Dies kommt eben nicht nur dem Vermieter zu Gute, sondern kann durch die besseren Konditionen zu einer schnelleren Vermietung führen. Moderne Plattformen helfen hier schnell und sauber zu vermieten oder zu verkaufen: Ohne sich überhaupt Gedanken machen zu müssen, ob andere Personen zu viel oder zu wenig an Provision kassieren.

Quelle: www.ots.at, Arbeiterkammer & ÖVI

Die kühle Wohnung ohne Klimagerät

Egal ob Haus oder Wohnung, in den Sommermonaten kann es schnell sehr warm werden ohne Klimagerät in den eigenen vier Wänden. Allerdings bringt eine Klimaanlage nicht nur kühle Temperaturen, sondern auch viele Nachteile mit sich, wie etwa einen sehr hohen Stromverbrauch, Umweltbelastung und meist insgesamt zu kühle Räume. Doch auch ohne Klimagerät kann der heiße Sommer überstanden werden. Die besten Tricks sind oft sehr leicht und ohne weitere Kosten umsetzbar, jedoch kommt es auch darauf an ob Eigentumswohnung, Mietwohnung oder Einfamilienhaus gekühlt werden soll, da nicht jede Methode in jeder Wohnform umsetzbar ist. Die beste Praktiken um der Hitze zu entgehen kurz und prägnant zusammengefasst.
Richtiges Lüften und gute Dämmung
Die zeitlich richtige Belüftung des Wohnraum macht oft den Unterschied an heißen Tagen aus. Nachts ist die beste Zeit zum lüften, doch schon früh morgens sollten die Fenster geschlossen werden. Gute Jalousien oder überhaupt ein Sonnenschutz vor den Fenstern verhindern dann das aufheizen der Immobilie und so bleibt die kühle Luft drinnen und die Hitze draußen. Zusätzlich können in der Nacht noch nasse Tücher vor die offenen Fenster gehängt werden und zusätzlich ein Ventilator davor gestellt werden, um so noch mehr kühle Luft in das Wohnobjekt der Wahl zu befördern. Die richtige Dämmung spielt ebenfalls eine große Rolle, da sie nicht nur im Winter die Kälte draußen lässt, sondern auch die Hitze im Sommer. In einem Wohnbau mit mehr Parteien oder einer gemieteten Gewerbeimmobilie ist es natürlich nicht einfach die Dämmung entsprechend zu verbessern. Wenn gar neu gebaut wird, empfiehlt es sich jedenfalls eine gute Dämmung in die Planung miteinzubeziehen, da hier auch im Sommer viel an Lebensqualität gewonnen werden kann. Nicht ständig benötigte Geräte wie beispielsweise Fernseher, Computer, Drucker und andere sollten tagsüber komplett vom Strom genommen werden, wenn sie nicht in Verwendung sind, da auch sie ständig Wärme abgeben und somit zur Wärme in den eigenen vier Wänden beitragen.

Viele Faktoren können schon bei Planung oder Kauf/Miete berücksichtigt werden
Wie schon oben geschrieben kann vor allem die Dämmung eine große Rolle spielen, wie heiß es in einer Immobilie im Sommer werden kann. Deswegen sollte man sich vorher umfassend über die Dämmung erkundigen und eventuell gerade an einem heißen Tag besichtigen. Aber auch die Lage des Objekts ist entscheidend für die Wärmeregulierung. Wenn alle Fenster zur gleichen Seite ausgerichtet sind, kann etwa keine Querlüftung mehr durchgeführt werden. Ist etwa eine Wohnung südseitig ausgerichtet, kann es so schnell sehr heiß werden, besonders in Dachgeschosswohnungen. Außenjalousien sind hier unverzichtbar, da nur sie die Hitze wirklich abhalten können, Innenjalousien tragen nur zum Blendschutz bei, regulieren das Raumklima hingegen gar nicht. Somit ist bereits eine gute Planung bei Miete oder Kauf eines Objekts entscheiden für die Temperaturen im Sommer innerhalb des Wohnraums.

Fußball-Weltmeisterschaft 2014: Die Stadien Brasiliens

Fußball-Weltmeisterschaft 2014Schon im alten Rom war das Kolosseum als Herzstück der Stadt zu sehen, in dem sich das Volk zum allgemeinen Gaudium versammelte. Galt damals noch das Motto Brot und Spiele, ist es heute der Sport, der die Menschenmassen in die Stadien dieser Welt lockt. Doch nach wie vor werden besonders bei Weltmeisterschaften, größere, imposantere und modernere Immobilien gebaut, um einen würdigen Rahmen zu erzeugen und auch die Wirtschaft des Austragungslandes anzukurbeln. So auch 2014 in Brasilien. Die Bauwirtschaft profitiert hier natürlich nicht nur vom Stadionbau an sich, sondern auch von der Errichtung zahlreicher Gewerbeimmobilien und auch Freizeitimmobilien in den Austragungsorten. Das eine oder andere Geschäftslokal nutzt den Anlass zur Renovierung und auch Hotels werden oft in Rekordzeit aus „dem Boden gestampft“. Natürlich hat ein Großereignis wie die WM auch seine Schattenseiten, vor allem in Brasilien. Doch für die Wirtschaft geht die Rechnung meistens auf, zumindest bis zur Austragung der Spiele.
Die imposantesten Stadien Brasiliens
Das berühmteste und größte Stadion Brasiliens ist das Maracana-Stadion in Rio de Janeiro, schon das WM-Finale 1950 Brasilien-Uruguay fand hier statt. Somit ist es auch mit der für das Volk damaligen Finalniederlage Brasiliens bei der letzten Heim-WM untrennbar verbunden. Einst fasste das Stadion fast 200.000 Zuschauer, für die WM 2014 wurde es einer kompletten Renovierung unterzogen und ist mit einem Fassungsvermögen von 76.804 Zuschauern nach wie vor das größte Stadion Brasiliens.
Das Estadio Nacional in der Hauptstadt Brasilia belegt mit einem Fassungsvermögen von 70.042 Zuschauern Platz Zwei hinter dem Maracana-Stadion in Rio. Der Neubau fand in den Jahren 2010-12 extra für die WM statt und es gilt mittlerweile als eines der schönsten Stadien der Welt. Insgesamt werden hier sieben WM-Spiele ausgetragen werden.

Arena da Amazonia in Manaus
Ein Beispiel für die oft kurzsichtige Planung bei Immobilienprojekten ist wohl die Arena da Amazonia in Manaus. Dieses Stadion wurde extra für die WM gebaut und es sollen vier Spiele darin ausgetragen werden. Was danach mit dem Stadion passieren soll, dessen Bau vier Menschenleben forderte und über 200 Millionen Euro an Baukosten verursachte, ist nach wie vor unklar. Der beste Klub der Stadt spielt in der Serie C, der dritten brasilianischen Liga, und das tropische Klima des Austragungsortes sorgte bei vielen Trainern von WM-Mannschaften bereits für Kritik. Das Geld wäre wohl besser in die Förderung des lokalen Wohnbau oder der Schaffung von Büroflächen investiert worden, als ein Stadion zu bauen, welches wahrscheinlich nach der WM nur noch selten benutzt werden wird.
Darüber hinaus finden die weiteren Spiele der Weltmeisterschaft 2014 noch in neun anderen Stadien statt, die sich über das ganze Land und den verschiedenen Klimazonen erstrecken. Auf http://www.wm2014-infos.de/wm2014-stadien/ können alle Stadien inklusive Bilder, Videos und Fakten gefunden werden.

Bewertung von Immobilien – Teil 2

Im letzten Beitrag des Privatimmobilien-Blogs wurden die Grundzüge der Immobilienbewertung kurz umrissen. Natürlich braucht es in vielen Fällen eine weit aus komplexere Bewertung, vor allem wenn der Wert von Eigentumswohnung oder Einfamilienhaus ganz genau festgelegt werden muss. Bei Erbschaften, Scheidungen oder anderen Streitigkeiten braucht es einen Sachverständigen der durch gesetzlich normierte Verfahren den genauen Wert der Immobilie bestimmt, damit die Bewertung beispielsweise vor Gericht zur Anwendung kommen kann. Beim sogenannten Verkehrswertgutachten wird der Verkehrswert einer Immobilie festgelegt. Der Verkehrswert entspricht dabei dem Marktwert und das Gutachten setzt sich aus Vergleichswertverfahren, Sachwertverfahren und Ertragswertverfahren zusammen. Egal ob Wohnbau, Gewerbeimmobilie oder Freizeitimmobilie, so kann der Marktwert genau ermittelt werden, was sich natürlich auch in den Kosten niederschlägt. Deswegen macht ein Gutachten durch einen Sachverständigen nur Sinn, wenn es auch wirklich benötigt wird.

Grundlagen und Vergleichswertverfahren
Der Ermittlung des Verkehrswertes ist rechtlich nach dem Baugesetzbuch geregelt. Der Preis soll nach rechtlich objektiven Kriterien und tatsächlicher Beschaffenheit der Immobilie aktuell festgelegt werden. Hier zählen vor allem das Grundstück, die Beschaffenheit des Gebäudes und andere objektive Sachverhalte dazu, jedoch keine persönlichen Umstände.
Das Vergleichswertverfahren dient dazu das zu bewertende Haus oder eine Wohnung mit anderen ähnlichen Gebäuden zu vergleichen. Hierfür sind verschiedene Kriterien festgelegt, die einen realistischen und objektiven Vergleich ermöglichen, wie etwa: Lage, Nutzung, Beschaffenheit und Zuschnitt.
Sachwertverfahren
Beim Sachwertverfahren werden vor allem die Herstellungskosten bewertet, hier zählen die Bruttogeschossfläche, Außenanlagen und Baunebenkosten dazu. Der Grundstückswert spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Hier geht es also um den reinen Sachwert der Immobilie und nicht um den Ertrag, der damit erwirtschaftet werden kann. Es erfolgt also kein Vergleich, sondern die Ermittlung der tatsächlichen Kosten, wobei natürlich gerade der Grundstückspreis nun ein anderer sein kann. Dieses Verfahren ist vor allem für Immobilien interessant, die privat genutzt werden.

Ertragswertverfahren
Beim Ertragswertverfahren geht es um den Ertrag, der mit einer Immobilie erwirtschaftet werden kann. Daher kommt es vor allem bei einem Betriebsobjekt, einer Bürofläche oder anderen Gewerbeimmobilien zum Einsatz. Entscheidend bei diesem Verfahren sind die Erträge, also die Jahresrohmiete und der Liegenschaftszins.
In das Verkehrswertgutachten fließen anschließend alle drei Verfahren ein, je nach Immobilie natürlich mit sehr unterschiedlichen Gewichtungen, um so den objektiven Marktwert einer Immobilie bestmöglich zu ermitteln.

Bewertung von Immobilien – Teil 1

Egal ob Eigentumswohnung, Einfamilienhaus oder Gewerbeimmobilie: Beim Verkauf einer Immobilie kommt es sehr oft auf eine realistische Bewertung an, um in einem vernünftigen Zeitrahmen einen Abschluss zu erzielen. Doch auch als Käufer ist man mit einem seriösen Gutachten immer auf der sicheren Seite, wenn es um den Erwerb von Eigentum geht. Die zusätzlichen Kosten können sich für beide Seiten oftmals auszahlen, um einen schnellen und sicheren Deal abzuschließen. Jedoch eines gleich vor weg, die goldene Regel stimmt nach wie vor: Eine Immobilie ist immer so viel wert, wie jemand bereit ist dafür zu bezahlen. Gerade bei Luxusimmobilien werden oft Preise weit über dem realistischen Marktwert erzielt, aber auch bei Haus oder Wohnung können schon mal bessere Verkaufspreise oder ein Schnäppchen drin sein. Bewertungen dienen hier zur Orientierung oder vor allem für Behörden, wenn es um Erbschaft oder Streitigkeiten geht.

Lage, Beschaffenheit der Immobilie und Angebotssituation
Die Lage einer Immobilie ist wohl das wichtigste Kriterium für die Wertermittlung bei Immobilien, weil sie unveränderbar ist. Von Verkehrsanbindung, über Nahversorgung oder kulturellem Angebot spielen hier die verschiedensten Faktoren eine wichtige Rolle bei der Preisbestimmung, je nach Verwendungszweck der Immobilie. Darüber hinaus wird zwischen Makro- und Mikrolage unterschieden. Bei der Makrolage wird die gesamte Region zur Preisbestimmung herangezogen, bei der Mikrolage die unmittelbare Umgebung. Eine Wohnung im 1. Wienergemeindebezirk kann einen höheren Preis erzielen, als eine vergleichbare Wohnung im Waldviertel. Ein Beispiel für die Mikrolage wäre die U-Bahnstation direkt vorm Haus. Dieser Umstand wird sich meistens in einem höheren Preis auswirken, als wenn die nächsten öffentlichen Verkehrsmittel 15 Gehminuten entfernt sind.
Die Beschaffenheit der Immobilie selbst ist der nächste wichtige Faktor bei der Bewertung: Größe, Baujahr, Zustand, Bausubstanz und andere wichtige Faktoren fließen hier in die Bewertung mit ein. Je mehr Möglichkeiten eine Immobilie bietet und je besser der Gesamtzustand ist, desto höher ist der Marktwert von Häuser und Wohnungen.  Darüber hinaus ist wohl das wichtigste Kriterium ob gerade ein Käufer oder Verkäufermarkt herrscht. Je größer die Nachfrage, umso höher der Preis, je höher das Angebot, desto mehr Verhandlungsspielraum ist gegeben.
TU Wien bewertet günstig Immobilien
Der Universitätsprofessor Wolfgang Feilmayr bietet mit dem von ihm entwickelten Grundstückspreis-Simulations-Modell (GPSIM) zu jeder Adresse in Österreich Immobilienbewertungen zu einem günstigen Preis an. Allerdings nur für private Wohnungen, Häuser und Grundstücke: Gewerbeimmobilien, wie ein Zinshaus oder eine Bürofläche, sind ausgenommen.  Natürlich sind solche Bewertungen nur für den Verkauf oder Kauf einer Immobilie interessant. Geht es um Sachverhalte wie Scheidung, Vormundschaften oder Erbschaften muss ein Sachverständiger  samt Gutachten her. Hier geht es dann um Vergleichswertverfahren, Sachwertverfahren und Ertragswertverfahren, um ein Verkehrswertgutachten zu erstellen. Mehr dazu nächste Woche in unserem Blog.

Wohlbefinden durch Baustoffe

Wohlbefinden durch Baustoffe am Beispiel Zirbenholz.
Manche Baustoffe tragen oft mehr zum subjektiven Wohlbefinden bei als andere, doch vieles davon wird oftmals der Einbildung zugeschrieben. Schon seit Jahrhunderten glauben viele Menschen an die positiven Auswirkungen von Zirbenholz in Wohnung oder Haus. Doch in der heutigen Zeit sind wissenschaftliche Beweise notwendig geworden, damit solche Aussagen glaubwürdig sind. Die positive Wirkung von Zirbenholz gilt im 21. Jahrhundert längst als wissenschaftlich erwiesen und zeigt, wie sich die Wahl des richtigen Holzes für Zimmerverkleidung und Möbel auf die Gesundheit auswirken kann. Doch nicht nur das klassische Einfamilienhaus oder die Eigentumswohnung können mit entsprechenden Holzverkleidungen ausgestattet werden, selbst wenn keine Umbauten in der Mietwohnung möglich sind, können entsprechende Produkte ein bisschen mehr Gesundheit in den Alltag bringen.
Niedrigere Herzrate durch die Verwendung von Zirbenholz
Früher schrieben die Menschen Zirbenholz viele positive Eigenschaften zu. Daher kam die „Königin der Alpen“ in vielen „Bauernstuben“ und Schlafzimmern zum Einsatz. Mittlerweile konnte auch wissenschaftlich erwiesen werden, dass ich Zirbenholz positiv auf die Erholung nach starker körperlicher oder mentaler Belastung auswirkt. In den Ruhephasen nach der Belastung wird der vegetative Erholungsprozess massiv beschleunigt, so liegt die durchschnittliche Arbeitsersparnis für das Herz bei rund 3.500 Schlägen oder einer Stunde Herzarbeit pro Tag. Darüber hinaus erlebten sich die Testpersonen nach einem Schläfchen im „Zirbenzimmer“ als offener und gesprächiger, vielleicht wurden deswegen früher viele Bauernstuben mit Zirbenholz verkleidet? Doch nicht nur bei privaten Immobilien kommt Zirbenholz zum Einsatz, auch im klassischen Gastronomiebetrieb oder in einem Hotel findet diese Holzart wieder vermehrt Verwendung. Auch gegen Kleidermotten und andere kleine Tierchen soll Zirbenholz eine schützende Wirkung haben, somit eignet es sich auch hervorragend für Kästen, Schubladen und andere Möbelstücke.
Es muss nicht gleich ein ganzer Wohnraum sein
Die klassische Zirbenholzverkleidung passt nicht in jede Einrichtung einer Immobilie, vor allem im urbanen Wohnraum. Somit fällt für viele die klassische „Bauernstube“ oder das Schlafzimmer mit kompletter Holzverkleidung eher flach. Doch das ist heute auch gar nicht mehr notwendig, die Industrie hat längst Alternativen geschaffen, um die positive Wirkung der Zirbe in jede Wohngemeinschaft zu bringen. Das klassische Bett aus Zirbenholz bietet hier die erste Alternative für einen erholsameren Schlaf. Soll es auch kein neues Bett sein, gibt es mittlerweile schon Polster und Decken, die mit Zirbenholzspänen versetzt sind und so die positiven Auswirkungen der Zirbe in jedem Schlafzimmer garantieren. Neben diversen Bettwaren können auch noch andere Möbelstücke mit Spänen aus Zirbenholz befüllt werden, um so auch beispielsweise im Wohnzimmer eine gesündere Atmosphäre zu schaffen.
http://www.gesund-im-schlaf.at/template/pdf/joanneum_research_zirbe.pdf

Die Passivhaus-Awards 2014

Bei der internationalen Passivhaustagung in Aachen wurden wieder die innovativsten Passivhäuser gekürt. In sechs Kategorien unter anderem Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus und Bürogebäude, wurden von der Jury sieben Gewinner gewählt. Beide Nominierungen aus Österreich, das Passiv-Bürohaus der Raiffeisenbank am Donaukanal und das Justizzentrum Korneuburg, sind am vergangenen Wochenende leider leer ausgegangen. Jedoch schafften es beide Projekte immerhin in die Finalrunde der letzten 21, bei mehr als 100 Einreichungen. Die Awards werden aber nicht nur an Neubauprojekte vergeben, auch Sanierungsprojekte und Regionen werden ausgezeichnet, um den Trend zum Passivhaus weiter zu fördern.  

Urbanes Passivhaus und intelligente Wohnraumgestaltung
In der Kategorie Einfamilienhaus hat sich die Jury nicht eindeutig festlegen können, deswegen wurden gleich zwei Projekte mit einem Award ausgezeichnet. Das Projekt „Belfied Homes“ von Plumbob Architects in Philadelphia überzeugte die Jury durch seine praktische Raumanordnung und bietet Platz für drei Parteien in drei Wohnungen. Der zweite Preisträger in dieser Kategorie kommt aus Espoo, Finnland. Ein Ensemble aus drei Einfamilienhäusern mit kompakten Hauskernen und intelligent gestalteten Hüllen von Kimmo Lylykangas Architekts. Im modernen Wohnbau geht der Trend immer mehr zum Passivhaus, beide Projekte zeigen, wie einerseits im urbanen Raum, auf geringen Platz, so wie andererseits in einem eher ländlichen Ambiente das Konzept Passivhaus realisiert werden kann.

Mehrfamilienhaus und Bürofläche
Die Auszeichnung in der Kategorie Mehrfamilienhaus geht in diesem Jahr an eine Immobilie nach Berlin in Deutschland. Das sieben geschossige Wohnhaus von Deimel-Oelschläger Architekten begeisterte die Jury nicht nur durch die hervorragenden ökologischen Qualitäten eines Nullemissionshauses,
In der Kategorie Sonderbauten/Bürogebäude wurde das Kunstmuseum in Ravensburg von Lederer Ragnarsdottir Oei Architekten ausgezeichnet. Hier wird wieder der Trend sichtbar, ökologische Bauten auch nahtlos mit einem bestehenden Stadtbild zu verknüpfen, was für die Jury hier den Ausschlag gab.

Sanierungsprojekte und Regionen
Bei den Sanierungsprojekten ging der Preis wieder an eine Immobilie in den USA: Das New Yorker „Tighthouse“ von Fabricia718/Studio Cicetti. Die Jury beeindruckte hier vor allem die Beibehaltung des ursprünglichen Charakters der Immob
Der Award in der Kategorie Regionen ging an das Umweltamt Heidelberg. Alle Preisträger und Nominierten können unter http://www.passiv.de/archpreis/ bestaunt werden, wo auch umfassende Informationen zu allen Objekten zu finden sind.

 

Thermische Sanierung 2014 – Teil 2

Im zweiten und abschließenden Teil über das Thema Sanierungsscheck 2014, werden vor allem die Fristen, der Verfahrensablauf und die benötigten Unterlagen genauer unter die Lupe genommen. Auch hier unterscheiden sich Einfamilienhaus, Eigentumswohnung und Mietwohnung kaum voneinander. Die thermische Sanierung für 2014 kann ab sofort beantragt werden, jedoch gilt es auch über das aktuelle Jahr hinaus gewisse Fristen einzuhalten, sowie einen vorgegebenen Verfahrensablauf. Eines gleich vorweg: Kosten für die Antragstellung bei der zuständigen Bausparkasse fallen keine an. Zusätzlich kann der Sanierungsscheck 2014 auch mit eventuellen Landesförderungen kombiniert werden, hier gilt es sich an die zuständigen Landesförderungsstellen zu wenden.

Fristen und Verfahrensablauf

Grundsätzlich kann der Sanierungsscheck noch bis zum 31.12.2014 eingereicht werden. Darüber hinaus sind jedoch noch andere Fristen einzuhalten. Die Anlieferung des Materials und die Umsetzung der geförderten Maßnahmen müssen ab Antragsstellung (Einlagen bei der zuständigen Behörde) bis zum 31.12.2015 erfolgen. Danach muss die Endabrechnung bis zum 31.3.2016 bei der Kommunal Kredit (KPC) einlagen. Natürlich können nur Rechnung eingereicht werden, die auf den Förderungsnehmer ausgestellt sind.
Der Verfahrensablauf gestaltet sich etwas umfangreicher, jedoch gibt es hierfür eine gute Dokumentation und auch die jeweilige Bausparkasse ist behilflich. Die genauen Maßnahmen, egal ob Wohnbau, Wohnung oder Haus inklusive der veranschlagten Kosten (hier gilt der Kostenvoranschlag) müssen angegeben werden. Es wird auch ein Energieausweis benötigt, der davor von einem Gutachter erstellt wird. Der Energieausweis ist dabei immer für das gesamte Objekt auszustellen, jedoch beim Austausch von Fenstern nur für eine einzelne Wohnung, nur für die jeweilige Wohnung. Bei einem Gebäude, das unter Denkmalschutz steht, muss eine Bestätigung des Bundeskanzleramtes eingeholt werden.

Notwendige Unterlagen

Neben den notwendigen Unterlagen, zu welchen am Ende dieses Eintrages noch verlinkt wird, sind auch einige Dokumente notwendig: Neben einem amtlichen Lichtbildausweise, ist selbstverständlich ein Grundbuchauszug beizulegen. Die bereits erwähnten Kostenvoranschläge ebenfalls. Beim mehrgeschossigen Mietwohnbau ist auch eine Sanierungsvereinbarung erforderlich, die aber bis zum Baubeginn nachgereicht werden kann. Wie schon erwähnt brauch es bei Gebäuden unter Denkmalschutz, eine Bestätigung des Bundeskanzleramts. Als Rechtsgrundlage für die thermische Sanierung gilt das Umweltförderungsgesetz (UFG), welches auch online abrufbar ist. Alle genauen Informationen, so wie Informationsblätter, Grenzwerttabellen und entsprechende Formulare zur

Antragstellung können hier gefunden werden:
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/243/Seite.2430310.html
(Quelle: help.gv.at)