Archiv für den Monat: August 2013

Bausparen liegt wieder im Trend!

SparschweinDie neu abgeschlossenen Bausparverträge sind in Österreich im ersten Halbjahr 2013 wieder um  12,6% angestiegen. Nach der Halbierung der staatlichen Prämienzahlung von maximal 36 Euro auf 18 Euro und einem allgemein niedrigen Zinsniveau, haben sich doch wieder viele Österreicherinnen und Österreicher für die klassische Anlageform „Bausparer“ entschieden. Die derzeitige Bauspardichte beträgt in Österreich 60,6%, was etwa 5,1 Millionen Bausparerinnen und Bausparer entspricht. Die Bauspareinlagen stiegen um 3,8% gegenüber dem Vergleichszeitraum 2012.

Bausparen als Vertrauenssache seit 1945
Leistbarer Wohnraum und dessen risikoarme Realisierung zählen in der heutigen Gesellschaft zu den Grundbedürfnissen der Bevölkerung. Seit 1945 haben die österreichischen Bausparkassen rund 1,2 Millionen Wohneinheiten mitfinanziert und so 3,5 Millionen Menschen eine sichere Finanzierung des eigenen Wohntraumes ermöglicht. Durch die jahrzehntelange Erfolgsgeschichte des „Bausparers“, bereits vor 1945, setzen viele Menschen auch im Jahr 2013 wieder darauf. Nicht zuletzt weil gerade in wirtschaftlich schlechten Zeiten eine risikoarme und bewährte Anlageform die notwendige Planungssicherheit für die Schaffung der eigenen vier Wände gewährleistet.

Bauspardarlehen bleiben konstant
Der klassische Bausparvertrag bietet nicht nur eine staatliche Prämienzahlung, die Sparer bekommen auch die Möglichkeit ein Bauspardarlehen aufzunehmen. Somit können Eigen- und Fremdmittel kombiniert werden. Die Regelungen für Zinsobergrenzen ermöglichen auch eine konstante Planung was die Rückzahlung angeht. Allerdings wird nicht damit gerechnet, dass das Zinsniveau in den nächsten Jahren so hoch steigt, damit ist dieser Vorteil des Bauspardarlehens momentan eher zu vernachlässigen. Der momentane Ausleihungsbestand aller Bausparkassen in Österreich verhält sich relativ konstant bei etwa 19.1 Milliarden Euro zum Zeitraum des Vorjahres. Die aktuelle Nachfrage nach Finanzierungen im ersten Halbjahr 2013 ist bei etwa 1,1
Milliarden Euro gelegen. Der Bausparer bleibt eine der beliebtesten Anlageformen der Österreicherinnen und Österreicher, trotz der drastischen Förderungskürzungen. Natürlich hinter dem klassischen Sparbuch.

Die Beliebtheit des Bausparvertrages trotz geringer Prämien
und Verzinsung ist natürlich auch auf den momentan Mangel einer lukrativen Alternative an den Finanzmärkten zurückzuführen. Kaum ein Finanzprodukt bietet einen besseren Ertrag bei diesem Risikolevel. Das Sparbuch bietet meist eine noch geringere Verzinsung, während die meisten anderen Produkte mit einem hohen bis sehr hohen Risiko für den Anleger verbunden sind.

5,1 Millionen Österreicherinnen und Österreicher setzen auf den „Bausparer“
Dies entspricht zirka 60,6% der Gesamtbevölkerung. Egal ob Babys, Teenager, Erwachsene oder Senioren: Der Bausparvertrag zieht sich durch alle Altersgruppen. Natürlich kann der ausgezahlte Bausparvertrag frei genutzt werden, aber Achtung: Ein aufgenommenes Bauspardarlehen darf nur für wohnwirtschaftliche Zwecke verwendet werden. Viele Banken bieten zusätzlich zur staatlichen Prämie auch noch attraktive Konditionen für spezielle Zielgruppen an, beispielsweise „Jugend-Bausparen“ für junge Erwachsene oder bessere Konditionen. Hier lohnt es sich jedenfalls zu vergleichen und das beste Produkt für sich zu finden. Denn auch wenn der Bausparvertrag feste Vorgaben erfüllen muss, gibt es noch immer von Bank zu Bank manchmal interessante Varianten für bessere Konditionen.

Quelle: APA-OTS/Wüstenrot

Neue Wiener Bauordnung vorgestellt

Die neue Bauordnung der Stadt Wien soll voraussichtlich mit Anfang des nächsten Jahres in Kraft treten. Vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten für bestehende Wohngebäude werden von weniger PKW-Parkplätzen bei kommenden Bauvorhaben begleitet. Neue Dienstleistungsgebäude (Büros etc.) haben den „Wiener Solarstandard“ zu erfüllen. Die Stadt Wien behält sich die Möglichkeit vor eine nur befristete Widmung für die Kategorie „Bauland“ zu vergeben, so soll Spekulanten das Leben schwerer gemacht werden. Eine Zusammenfassung der wichtigsten Eckpunkte.

Mehr Balkone und Aufzüge sollen die Lebensqualität der Wienerinnen und Wiener steigern.
War bisher die Errichtung von Balkonen über Verkehrsflächen verboten und deren Anzahl überhaupt pro Gebäude begrenzt, so wird sich das mit der neuen Bauordnung ändern. In Zukunft soll der Bau eines Balkons mit entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen auch über Verkehrsflächen möglich sein. Die Anzahl pro Gebäude wird erhöht.
Die Barrierefreiheit bei bestehenden Wohnungsbauten soll durch die leichtere Errichtung von Aufzügen ermöglicht werden, wenn es mit dem Stadtbild vereinbar ist. Auch wenn der Aufzug über die Baufluchtlinie in eine „gärtnerisch auszugestaltende Fläche ragen“ sollte.

Leichtere Realisierung von Dachgeschoßbauten, Entfall von Notkaminen.
Haben Dachgeschoßbauten für Wohnzwecke bisher als „Zubau“ gegolten, so werden sie in der neuen Bauordnung als „Änderungen von Bauwerken“ klassifiziert sein. Somit besteht nicht mehr die Gefahr mit Bestimmungen des aktuellen Bebauungsplanes zu kollidieren. Eine „Ansteilung“ („Aufklappung“) von beispielsweise 30 auf maximal 45 Grad wäre dann eine Änderung und kein „Zubau“ mehr zum Wohngebäude. Der Entfall zur verpflichtenden Errichtung von Notkaminen senkt die Errichtungskosten von Gebäuden, selbstverständlich können weiterhin Kamine gebaut werden.

Weniger PKW-Stellplätze durch Änderung auf flächenbezogene Anzahl.
Bisher hat die Regel „pro Wohnung ein Stellplatz“ gegolten. Eine Ausnahme mittels Erhöhung der Fahrradabstellplätze hat eine Reduktion dieser Regel um -10% ermöglicht. Die jetzt noch aktive Bauordnungs-Novelle sieht also mindestens 90 Parkplätze für 100 Wohnungen vor. Mit der nächsten Novelle wird nun auf eine flächenbezogene Anzahl umgestellt: Pro 100m² Wohnungsnutzfläche soll ein PKW-Stellplatz errichtet werden. Somit sind die Quadratmeter des gesamten Bauwerks ausschlaggebend für die Anzahl der Parkplätze. Ein Bauprojekt mit 10.000m² Wohnnutzfläche wird 100 Parkplätze zur Verfügung haben, egal wie viele Wohnungen mittels des Bauprojektes angelegt werden.

„Wiener Solarstandard“ und Regenwassermanagement
Neue Dienstleistungsgebäude (Büros etc.) sollen an den brachliegenden Fassaden mit Solarkollektoren ausgestattet werden, um so erneuerbare Energie zu gewinnen. Wie auch bei den PKW-Stellplätzen werden hier Vorgaben nach Quadratmetern eingeführt werden. Pro 100m² Bruttogeschoßfläche soll eine Mindestleistung von 1 kWp an Energie erreicht werden. Kann das Gebäude mit besonders effizienten Maßnahmen zur Einsparung von Energie glänzen, die über die Norm hinausgehen, kann die Mindestleistung auf 0,3 kWp pro 100m² Bruttogeschoßfläche reduziert werden.
Ein weiterer Schritt zum ökologischeren Wohnbau soll mittels Regenwassermanagement unternommen werden. Der Bauwerber entscheidet selbst wie viel Regenwasser in die Kanalisation abgeleitet wird und über die Verwendung des nicht abgeleiteten Regenwassers. Im Gegenzug darf mit geringeren Kanalgebühren gerechnet werden und der wohl wichtigste Nebeneffekt ist ein verbesserter Schutz gegen Überschwemmungen bei starkem Regen.

Die Widmung „Bauland“ kann auch befristet vergeben werden.
Ab Inkrafttreten der neuen Novelle kann die Widmung „Bauland“ nun auch befristet vergeben werden. Diese Maßnahme soll eine bodenmobilisierende Wirkung erzielen, indem Grundstücke schneller bebaut und nicht mehr „gehortet“ werden. Falls keine Baubewilligung in der Frist erwirkt wird bzw. verfällt, erlischt auch die Widmung.

Die kommende Bauordnungs-Novelle im Detail: www.wien.gv.at/bauen-wohnen/bauen/bauordnungs-novelle.html

Immobilienpreise steigen um bis zu 19%!

Eine aktuelle Erhebung für das 1. Halbjahr 2013 weist eine Steigerung der Wohnungspreise um +19% in Wien und Niederösterreich aus. Gefolgt vom Bundesland Salzburg mit +8,2%, das auch den höchsten Quadratmeterpreis mit 3.148 € erreicht. Insgesamt stiegen im 1. Halbjahr 2013 in Österreich die Preise von Eigentumswohnungen um +8,2% und von Einfamilienhäusern um +4,2% im Gegensatz zum Vorjahreswert.

Eigentumswohnungen: Starke Preiserhöhung in der Hauptstadt, Bundesländer durchwegs gemischt.
In Wien hat man im 1. Halbjahr 2013 durchschnittlich 2.868,- € pro Quadratmeter locker machen müssen, das entspricht einer Steigerung um +19% zum 1. Halbjahr 2012. Niederösterreich ist nur knapp dahinter, mit einer Erhöhung des Quadratmeterpreises um +18,9% auf 1.620,- €. In Salzburg wird derzeit der Quadratmeter durchschnittlich um 3.148,- € gehandelt, um +8,2% mehr als der Vorjahreswert. Somit ist Wohnfläche in Salzburg im österreichischen Vergleich derzeit am teuersten.
In Tirol bezahlt man derzeit mit 2.551,- €/m² genau so viel wie im gleichen Zeitraum des letzten Jahres, hier gibt es keine Veränderung. Vorarlberg verzeichnet einen leichten Anstieg um +1,5% auf 2.518,- €. Oberösterreich und Kärnten verzeichnen auch eine eher gemäßigte Preissteigerung gegenüber dem Vorjahr: Oberösterreich +2,6% (1.869,- €/m²) und Kärnten +4,5% (2.138,- €/m²). Die Steiermark ist das einzige Bundesland in dem es einen Rückgang um -7,5% auf 1.610,- € gegeben hat. Im Burgenland steht der Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen momentan bei 1.586,- €.

Einfamilienhäuser steigen, Grundstückspreise fallen.
Während der Preis von Wohnungen österreichweit um +8,2% gestiegen ist, waren es bei den Einfamilienhäusern nur +4,2%. Wobei hier die Steigerung ganz klar bei den teuersten 25% zu verzeichnen ist, jene Häuser über 260.000,- €. Das durchschnittliche Einfamilienhaus in Österreich liegt momentan bei 186.432,- €.
Die teuersten Einfamilienhäuser finden sich nach wie vor in Wien mit 427.162,- € im Durchschnitt, gefolgt von Tirol mit 369.017,- €. In Salzburg bezahlt der Käufer momentan rund 347.336,- €.  Der vierte Platz geht an Vorarlberg mit einem durchschnittlichen Häuserpreis von 282.438,- €. Die Plätze der etwas günstigeren Bundesländer bei den Einfamilienhäusern eröffnet Oberösterreich mit 177.907,- €, gefolgt von Kärnten mit 165.233,- €. In der Steiermark schlägt der Wunsch nach dem eigenen Haus mit 156.183,- € zu Buche, während in Niederösterreich durchschnittlich 150.072,- € ausgegeben werden müssen. Das Schlusslicht bildet hier das Burgenland mit 93.665,- €.

Einen gegensätzlichen Trend zur allgemeinen Teuerung bei Immobilien haben im 1. Halbjahr 2013 die Grundstückspreise gezeigt. Der Preis pro Quadratmeter in Österreich ist um -16,7% von 56,- € auf 47,- € gefallen. Spitzenreiter bei den Grundstückspreisen im erhobenen Zeitraum ist Wien mit 247,- €/m², gefolgt von Tirol mit 143,- €/m² und Vorarlberg mit durchschnittlich 133,- €/m². Im Burgenland sind die Preise um -23,5% gefallen, gefolgt von der Steiermark mit -17,1 %. Gleichauf liegen Niederösterreich mit -15,5%  und Oberösterreich mit -15,0%, gefolgt von Salzburg mit einem Rückgang von -14,4%. In Kärnten sind die Grundstückspreise um -11,0% gefallen. Tirol (-7,5%) und Vorarlberg (-5,8%) haben einen geringen Verlust zu verzeichnen.

Umfassende Informationen über die Lage am Markt und statistische Auswertung können bei Kaufentscheidungen sicher eine gute Basis bilden. Jedoch gibt es immer wieder in jeder Preisklasse und für jedes Budget auch Schnäppchen in jedem Bundesland. Der Wegfall von Provisionen durch die Nutzung von provisionsfreien Plattformen hilft nochmals den Traum vom Eigenheim günstiger und schneller umzusetzen.

Quelle: APA/OTS

Urlaubszeit ist Einbruchszeit!

Während viele Österreicher den wohlverdienten Sommerurlaub in der Ferne genießen, wartet bei der Rückkehr in die eigenen vier Wände oftmals eine böse Überraschung. Denn in den Sommermonaten steigen auch die Einbruchsdelikte an. Jedoch können umfangreiche Vorkehrungen gegen Einbrecher getroffen werden, um Haus oder Wohnung besser zu schützen und entspannter in den Urlaub zu reisen. Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen können darüber hinaus auch das Interesse an einer Immobilie steigern.

Alles geht seinen gewohnten Gang
Die meisten Einbrecher kundschaften die ins Visier genommenen Immobilien genau aus, bevor der eigentliche Einbruch stattfindet. Hier lohnt es sich mit einigen simplen Methoden den Eindruck zu vermitteln anwesend zu sein. Elektrische Zeitschaltuhren für Lampen, Fernseher und Radio erzeugen auch in Urlaubszeiten den Anschein eines bewohnten Eigenheims. Das Zeitungsabo kann stillgelegt werden, damit sich vor der Türe nicht ein Turm voller Papier stapelt, der signalisiert: Hier ist niemand daheim! Dies gilt natürlich auch für den überquellenden Briefkasten. Die österreichische Post bietet einen Lagerservice an, die Post kann nach der Urlaubsrückkehr bequem abgeholt werden.
Auch die gegenseitige Nachbars- oder Freundschaftshilfe für die Bewässerung von Balkonblumen und Garten vermittelt die Anwesenheit in Wohnung oder Haus. Die Mitbenutzung der leeren Mülltonne durch den Nachbarn rundet das vorgetäuschte Bild des „Urlaubers auf Balkonien“ ab. Natürlich sollten diese Urlaubsgefälligkeiten immer auf Gegenseitigkeit beruhen. Hinweise auf den Urlaub am Anrufbeantworter (Mobilbox) oder in öffentlich zugänglichen Einträgen in den sozialen Medien (Facebook etc.) sollten vermieden werden. Falls ein Garten vorhanden ist sollte kein Werkzeug oder eine Leiter frei zugänglich sein.

Sicherheitsmaßnahmen als Investition ins Eigenheim
Neben den allgemeinen Tipps zur Verhinderung von Einbruchsdelikten, gibt es auch viele kommerzielle Produkte zum Schutz des Eigenheims. Die klassische Sicherheitstür bietet vor allem bei Wohnungen die nicht im Erdgeschoß liegen bereits ein hohes Maß an zusätzlicher Sicherheit. Achtung: Eine Sicherungskarte gegen unerwünschtes kopieren der Schlüssel muss inkludiert sein. Bei einem Haus bietet eine Sicherheitstür in Kombination mit Sicherheitsfenstern eine gute Möglichkeit sein Hab und Gut zu schützen. Die Sicherheitsfenster sollten jedenfalls abschließbare Fenstergriffe haben und mindestens aus Isolierglas sein. Die Installation einer Alarmanlage kann besonderen Schutz bieten, wenn sie gut einsehbar am Haus montiert wird. Somit ist die zusätzliche Abschreckung der Täter gewährleistet. Alarmanlagen die direkt den nächsten Polizeiposten verständigen sind zu empfehlen.
Ein Tresor ist eine weitere wichtige Sicherheitsmaßnahme, um Wertgegenstände und wichtige Dokumente aufzubewahren, die auch bei Verkauf oder Vermietung eine zusätzliche Wertsteigerung der Immobilie darstellt. Hier kann während der Urlaubszeit aber auch alternativ auf ein Bankschließfach zurückgegriffen werden. Viele Banken bieten diesen Service ihren Kunden bereits an.

Es reicht oft schon, wenn die Nachbarschaftshilfe gut funktioniert und entsprechende Vorkehrungen getroffen werden, die eine Anwesenheit auch währenden des Urlaubs vortäuschen. Doch eine Kombination mit effektiven Sicherheitsmaßnahmen ist auch in Hinblick auf die Wertsteigerung einer Immobilie sinnvoll. Die Überprüfung der Haushaltsversicherung und einer Checkliste mit den wichtigsten Sicherheitsvorkehrungen für den Urlaub, ermöglichen die schönste Zeit im Jahr nochmals entspannter zu genießen.