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Wien sagt der Hitze den Kampf an!

Alle die in der Stadt wohnen kennen die Problematik in den Sommermonaten: Die Hitze wird gespeichert und es bleibt auch über die Nacht viel wärmer als in angrenzenden ländlichen Gebieten, oft bis zu 6 Grad! Doch nun sagt die Stadt Wien der Hitze den Kampf an und ergreift umfassende Maßnahmen Wohnbau und Betriebsobjekte auch im Sommer auf erträglichen Temperaturen zu halten. Mit 70 verschiedenen Maßnahmen, wie Begrünung von Fassaden, weniger Individualverkehr und mehr Grünflächen soll es in Zukunft in Österreichs Hauptstadt kühler werden. Dies steigert nicht nur die Lebensqualität, sondern auch den Wert von Immobilien, somit sind die Maßnahmen für Mieter einer Mietwohnung und auch Besitzer einer Eigentumswohnung oder Gewerbeimmobilie langfristig interessant. Eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Maßnahmen und ersten Projekte

Forschungsprojekt der EU zur Minimierung globaler Hitzeinseln
Ein EU-Projekt welches über 3 Jahre die Entwicklung von Wärme in Großstädten untersuchte präsentierte rund 300 Maßnahmen, wie der Hitzeentwicklung im urbanen Raum entgegengewirkt werden kann. Die Stadt Wien wählte 70 Maßnahmen aus, die relativ schnell und ohne viel technischen Hintergrund umgesetzt werden können. Diese Maßnahmen reichen über das pflanzen von mehr Bäumen und Begrünung von Fassaden mit Kletterpflanzen, bis hin zu reflektierenden Gehwegen, die das Sonnenlicht reflektieren und nicht speichern sollen. Darüber hinaus soll der Individualverkehr massiv gesenkt werden, jedoch nicht durch einengende Maßnahmen, sondern öffentliche Verkehrsmittel sollen noch besser ausgebaut und dadurch attraktiver werden. Durch diese und weitere Maßnahmen soll langfristig die Temperatur in der Stadt um insgesamt 2 Grad gesenkt werden, was die allgemeine Lebensqualität gerade in den inneren Bezirken sicher steigern würde.

Massive Investition in „Fernkälte“
Es soll aber nicht nur in Klimatechnik für den Außenbereich zur Abkühlung von Häuser und Wohnungen investiert werden, schon jetzt betreibt die Stadt Wien die Klimatisierung von großen Bürogebäuden und Krankenhäusern via Fernkälte. Das Prinzip ist denkbar einfach und um einiges energieeffizienter als herkömmliche Klimaanlagen. Mit sogenannten Absorptionskältemaschinen wird die Abwärme von großen Verbrennungsanlagen als Antriebsenergie für Kühlgeräte verwendet. Diese Kühlgeräte werdend dazu genutzt Wasser auf sieben Grad abzukühlen. Mittels eines Rohrleitungsnetzes wird das Wasser zu den zu kühlenden Gebäuden gepumpt. Somit können über Heizkörper und andere Wärme oder Kälte abgebende Installationen ganze Gebäude im Sommer abgekühlt werden. Mit 65 Megawatt Fernkälteleistung ist bereits einer dieser riesigen Kühleschränke in Betrieb, leider ist für Wohnhäuser und andere private Immobilien kein Projekt dieser Art geplant. Alles in allem wird versucht der jährlich wiederkehrenden Hitzewelle mit innovativen Ideen entgegenzuwirken, was Wien noch lebenswerter machen soll.

Makler kassieren zu viel Provision

Immer wieder hört man es und viele dachten es sich schon. Doch nun hat auch eine Überprüfung der Arbeiterkammer ergeben: Immobilienmakler kassieren zu viel Provision! Die Untersuchung war zwar nicht auf das klassische Einfamilienhaus oder die Eigentumswohnung bezogen, aber sie spricht eine klare Sprache was Mietwohnungen angeht. Die Arbeiterkammer überprüfte 119 befristete Mietverträge und kam zu einem schockierenden Ergebnis: Es wird nicht nur zu viel Provision verrechnet, auch werden Mieter oft nicht über Mietobergrenzen und die Möglichkeit der Mietzinsüberprüfung aufgeklärt! Daher fordert die Arbeiterkammer die Politik auf, hier rasch Reformen für die Mieter auf den Weg zu bringen und die Maklerprovision überhaupt für Mieter zu streichen.

Mietzins-Check für befristete Altbauwohnungen
Konkret wurden 119 befristet Mietverträge von Altbauwohnungen überprüft, davon wurde rund die Hälfte über Makler gegen Provision vermittelt. Durchschnittlich kassierten die Makler dabei 1.650,- Euro, also um fast 500,- Euro mehr als bei erlaubten Mietzinsen zulässig gewesen wäre. Bei Gewerbeimmobilien oder Büroflächen wird bei Vertragsabschluss oft genauer hingesehen, doch gerade bei einer Mietwohnung ist man froh ein passendes Objekt gefunden haben und ist bereit die zu hohe Provision zu zahlen. Bei 87 Prozent der 63 vermittelten Wohnungen wurden viel zu hohe Provisionen durch den Makler einkassiert, der Spitzenwert lag hier bei 1.896,- Euro zu viel an Provision! Die Arbeiterkammer spricht hier von dem vermitteln von gesetzwidrig überhöhten Mietverträgen, um mehr Provision zu kassieren. Darüber hinaus wird auch noch verschwiegen, dass es gesetzliche Mietobergrenzen gibt und die Möglichkeit der Mietzinsüberprüfung. Beispielsweise bei der Schlichtungsstelle oder anderen Mieterorganisationen. Eine Mietrechtsreform scheint hier notwendig, damit Mieter nicht mehr auf diesem Weg zur Kasse gebeten werden können. Mit etwas Glück könnten Gespräche bis in den Herbst hinein abgeschlossen werden. Doch es ist fraglich, ob noch in diesem Jahr oder Anfang 2015 hier Nägel mit Köpfen gemacht werden, um die Mieter hier in eine bessere rechtliche Position gegenüber den Maklern zu bringen.

Makler wehren sich
Die österreichischen Makler wehren sich und kritisieren vor allem, dass nur 120 Verträge überprüft wurden. Das sind in etwa 0,06% der 200.000 bestehenden Mietverträge in Österreich. Hier soll nur das Feindbild Makler geschürt werden.
Immobilien und mietbarer Wohnbau sind lukrative Geschäftsfelder, daher sollten gerade Vermieter im Sinne eines schnelleren Geschäftsabschlusses mehr provisionsfreie Plattformen nutzen. Dies kommt eben nicht nur dem Vermieter zu Gute, sondern kann durch die besseren Konditionen zu einer schnelleren Vermietung führen. Moderne Plattformen helfen hier schnell und sauber zu vermieten oder zu verkaufen: Ohne sich überhaupt Gedanken machen zu müssen, ob andere Personen zu viel oder zu wenig an Provision kassieren.

Quelle: www.ots.at, Arbeiterkammer & ÖVI

Fußball-Weltmeisterschaft 2014: Die Stadien Brasiliens

Fußball-Weltmeisterschaft 2014Schon im alten Rom war das Kolosseum als Herzstück der Stadt zu sehen, in dem sich das Volk zum allgemeinen Gaudium versammelte. Galt damals noch das Motto Brot und Spiele, ist es heute der Sport, der die Menschenmassen in die Stadien dieser Welt lockt. Doch nach wie vor werden besonders bei Weltmeisterschaften, größere, imposantere und modernere Immobilien gebaut, um einen würdigen Rahmen zu erzeugen und auch die Wirtschaft des Austragungslandes anzukurbeln. So auch 2014 in Brasilien. Die Bauwirtschaft profitiert hier natürlich nicht nur vom Stadionbau an sich, sondern auch von der Errichtung zahlreicher Gewerbeimmobilien und auch Freizeitimmobilien in den Austragungsorten. Das eine oder andere Geschäftslokal nutzt den Anlass zur Renovierung und auch Hotels werden oft in Rekordzeit aus „dem Boden gestampft“. Natürlich hat ein Großereignis wie die WM auch seine Schattenseiten, vor allem in Brasilien. Doch für die Wirtschaft geht die Rechnung meistens auf, zumindest bis zur Austragung der Spiele.
Die imposantesten Stadien Brasiliens
Das berühmteste und größte Stadion Brasiliens ist das Maracana-Stadion in Rio de Janeiro, schon das WM-Finale 1950 Brasilien-Uruguay fand hier statt. Somit ist es auch mit der für das Volk damaligen Finalniederlage Brasiliens bei der letzten Heim-WM untrennbar verbunden. Einst fasste das Stadion fast 200.000 Zuschauer, für die WM 2014 wurde es einer kompletten Renovierung unterzogen und ist mit einem Fassungsvermögen von 76.804 Zuschauern nach wie vor das größte Stadion Brasiliens.
Das Estadio Nacional in der Hauptstadt Brasilia belegt mit einem Fassungsvermögen von 70.042 Zuschauern Platz Zwei hinter dem Maracana-Stadion in Rio. Der Neubau fand in den Jahren 2010-12 extra für die WM statt und es gilt mittlerweile als eines der schönsten Stadien der Welt. Insgesamt werden hier sieben WM-Spiele ausgetragen werden.

Arena da Amazonia in Manaus
Ein Beispiel für die oft kurzsichtige Planung bei Immobilienprojekten ist wohl die Arena da Amazonia in Manaus. Dieses Stadion wurde extra für die WM gebaut und es sollen vier Spiele darin ausgetragen werden. Was danach mit dem Stadion passieren soll, dessen Bau vier Menschenleben forderte und über 200 Millionen Euro an Baukosten verursachte, ist nach wie vor unklar. Der beste Klub der Stadt spielt in der Serie C, der dritten brasilianischen Liga, und das tropische Klima des Austragungsortes sorgte bei vielen Trainern von WM-Mannschaften bereits für Kritik. Das Geld wäre wohl besser in die Förderung des lokalen Wohnbau oder der Schaffung von Büroflächen investiert worden, als ein Stadion zu bauen, welches wahrscheinlich nach der WM nur noch selten benutzt werden wird.
Darüber hinaus finden die weiteren Spiele der Weltmeisterschaft 2014 noch in neun anderen Stadien statt, die sich über das ganze Land und den verschiedenen Klimazonen erstrecken. Auf http://www.wm2014-infos.de/wm2014-stadien/ können alle Stadien inklusive Bilder, Videos und Fakten gefunden werden.

Bewertung von Immobilien – Teil 2

Im letzten Beitrag des Privatimmobilien-Blogs wurden die Grundzüge der Immobilienbewertung kurz umrissen. Natürlich braucht es in vielen Fällen eine weit aus komplexere Bewertung, vor allem wenn der Wert von Eigentumswohnung oder Einfamilienhaus ganz genau festgelegt werden muss. Bei Erbschaften, Scheidungen oder anderen Streitigkeiten braucht es einen Sachverständigen der durch gesetzlich normierte Verfahren den genauen Wert der Immobilie bestimmt, damit die Bewertung beispielsweise vor Gericht zur Anwendung kommen kann. Beim sogenannten Verkehrswertgutachten wird der Verkehrswert einer Immobilie festgelegt. Der Verkehrswert entspricht dabei dem Marktwert und das Gutachten setzt sich aus Vergleichswertverfahren, Sachwertverfahren und Ertragswertverfahren zusammen. Egal ob Wohnbau, Gewerbeimmobilie oder Freizeitimmobilie, so kann der Marktwert genau ermittelt werden, was sich natürlich auch in den Kosten niederschlägt. Deswegen macht ein Gutachten durch einen Sachverständigen nur Sinn, wenn es auch wirklich benötigt wird.

Grundlagen und Vergleichswertverfahren
Der Ermittlung des Verkehrswertes ist rechtlich nach dem Baugesetzbuch geregelt. Der Preis soll nach rechtlich objektiven Kriterien und tatsächlicher Beschaffenheit der Immobilie aktuell festgelegt werden. Hier zählen vor allem das Grundstück, die Beschaffenheit des Gebäudes und andere objektive Sachverhalte dazu, jedoch keine persönlichen Umstände.
Das Vergleichswertverfahren dient dazu das zu bewertende Haus oder eine Wohnung mit anderen ähnlichen Gebäuden zu vergleichen. Hierfür sind verschiedene Kriterien festgelegt, die einen realistischen und objektiven Vergleich ermöglichen, wie etwa: Lage, Nutzung, Beschaffenheit und Zuschnitt.
Sachwertverfahren
Beim Sachwertverfahren werden vor allem die Herstellungskosten bewertet, hier zählen die Bruttogeschossfläche, Außenanlagen und Baunebenkosten dazu. Der Grundstückswert spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Hier geht es also um den reinen Sachwert der Immobilie und nicht um den Ertrag, der damit erwirtschaftet werden kann. Es erfolgt also kein Vergleich, sondern die Ermittlung der tatsächlichen Kosten, wobei natürlich gerade der Grundstückspreis nun ein anderer sein kann. Dieses Verfahren ist vor allem für Immobilien interessant, die privat genutzt werden.

Ertragswertverfahren
Beim Ertragswertverfahren geht es um den Ertrag, der mit einer Immobilie erwirtschaftet werden kann. Daher kommt es vor allem bei einem Betriebsobjekt, einer Bürofläche oder anderen Gewerbeimmobilien zum Einsatz. Entscheidend bei diesem Verfahren sind die Erträge, also die Jahresrohmiete und der Liegenschaftszins.
In das Verkehrswertgutachten fließen anschließend alle drei Verfahren ein, je nach Immobilie natürlich mit sehr unterschiedlichen Gewichtungen, um so den objektiven Marktwert einer Immobilie bestmöglich zu ermitteln.

Bewertung von Immobilien – Teil 1

Egal ob Eigentumswohnung, Einfamilienhaus oder Gewerbeimmobilie: Beim Verkauf einer Immobilie kommt es sehr oft auf eine realistische Bewertung an, um in einem vernünftigen Zeitrahmen einen Abschluss zu erzielen. Doch auch als Käufer ist man mit einem seriösen Gutachten immer auf der sicheren Seite, wenn es um den Erwerb von Eigentum geht. Die zusätzlichen Kosten können sich für beide Seiten oftmals auszahlen, um einen schnellen und sicheren Deal abzuschließen. Jedoch eines gleich vor weg, die goldene Regel stimmt nach wie vor: Eine Immobilie ist immer so viel wert, wie jemand bereit ist dafür zu bezahlen. Gerade bei Luxusimmobilien werden oft Preise weit über dem realistischen Marktwert erzielt, aber auch bei Haus oder Wohnung können schon mal bessere Verkaufspreise oder ein Schnäppchen drin sein. Bewertungen dienen hier zur Orientierung oder vor allem für Behörden, wenn es um Erbschaft oder Streitigkeiten geht.

Lage, Beschaffenheit der Immobilie und Angebotssituation
Die Lage einer Immobilie ist wohl das wichtigste Kriterium für die Wertermittlung bei Immobilien, weil sie unveränderbar ist. Von Verkehrsanbindung, über Nahversorgung oder kulturellem Angebot spielen hier die verschiedensten Faktoren eine wichtige Rolle bei der Preisbestimmung, je nach Verwendungszweck der Immobilie. Darüber hinaus wird zwischen Makro- und Mikrolage unterschieden. Bei der Makrolage wird die gesamte Region zur Preisbestimmung herangezogen, bei der Mikrolage die unmittelbare Umgebung. Eine Wohnung im 1. Wienergemeindebezirk kann einen höheren Preis erzielen, als eine vergleichbare Wohnung im Waldviertel. Ein Beispiel für die Mikrolage wäre die U-Bahnstation direkt vorm Haus. Dieser Umstand wird sich meistens in einem höheren Preis auswirken, als wenn die nächsten öffentlichen Verkehrsmittel 15 Gehminuten entfernt sind.
Die Beschaffenheit der Immobilie selbst ist der nächste wichtige Faktor bei der Bewertung: Größe, Baujahr, Zustand, Bausubstanz und andere wichtige Faktoren fließen hier in die Bewertung mit ein. Je mehr Möglichkeiten eine Immobilie bietet und je besser der Gesamtzustand ist, desto höher ist der Marktwert von Häuser und Wohnungen.  Darüber hinaus ist wohl das wichtigste Kriterium ob gerade ein Käufer oder Verkäufermarkt herrscht. Je größer die Nachfrage, umso höher der Preis, je höher das Angebot, desto mehr Verhandlungsspielraum ist gegeben.
TU Wien bewertet günstig Immobilien
Der Universitätsprofessor Wolfgang Feilmayr bietet mit dem von ihm entwickelten Grundstückspreis-Simulations-Modell (GPSIM) zu jeder Adresse in Österreich Immobilienbewertungen zu einem günstigen Preis an. Allerdings nur für private Wohnungen, Häuser und Grundstücke: Gewerbeimmobilien, wie ein Zinshaus oder eine Bürofläche, sind ausgenommen.  Natürlich sind solche Bewertungen nur für den Verkauf oder Kauf einer Immobilie interessant. Geht es um Sachverhalte wie Scheidung, Vormundschaften oder Erbschaften muss ein Sachverständiger  samt Gutachten her. Hier geht es dann um Vergleichswertverfahren, Sachwertverfahren und Ertragswertverfahren, um ein Verkehrswertgutachten zu erstellen. Mehr dazu nächste Woche in unserem Blog.

Bausparen liegt wieder im Trend!

SparschweinDie neu abgeschlossenen Bausparverträge sind in Österreich im ersten Halbjahr 2013 wieder um  12,6% angestiegen. Nach der Halbierung der staatlichen Prämienzahlung von maximal 36 Euro auf 18 Euro und einem allgemein niedrigen Zinsniveau, haben sich doch wieder viele Österreicherinnen und Österreicher für die klassische Anlageform „Bausparer“ entschieden. Die derzeitige Bauspardichte beträgt in Österreich 60,6%, was etwa 5,1 Millionen Bausparerinnen und Bausparer entspricht. Die Bauspareinlagen stiegen um 3,8% gegenüber dem Vergleichszeitraum 2012.

Bausparen als Vertrauenssache seit 1945
Leistbarer Wohnraum und dessen risikoarme Realisierung zählen in der heutigen Gesellschaft zu den Grundbedürfnissen der Bevölkerung. Seit 1945 haben die österreichischen Bausparkassen rund 1,2 Millionen Wohneinheiten mitfinanziert und so 3,5 Millionen Menschen eine sichere Finanzierung des eigenen Wohntraumes ermöglicht. Durch die jahrzehntelange Erfolgsgeschichte des „Bausparers“, bereits vor 1945, setzen viele Menschen auch im Jahr 2013 wieder darauf. Nicht zuletzt weil gerade in wirtschaftlich schlechten Zeiten eine risikoarme und bewährte Anlageform die notwendige Planungssicherheit für die Schaffung der eigenen vier Wände gewährleistet.

Bauspardarlehen bleiben konstant
Der klassische Bausparvertrag bietet nicht nur eine staatliche Prämienzahlung, die Sparer bekommen auch die Möglichkeit ein Bauspardarlehen aufzunehmen. Somit können Eigen- und Fremdmittel kombiniert werden. Die Regelungen für Zinsobergrenzen ermöglichen auch eine konstante Planung was die Rückzahlung angeht. Allerdings wird nicht damit gerechnet, dass das Zinsniveau in den nächsten Jahren so hoch steigt, damit ist dieser Vorteil des Bauspardarlehens momentan eher zu vernachlässigen. Der momentane Ausleihungsbestand aller Bausparkassen in Österreich verhält sich relativ konstant bei etwa 19.1 Milliarden Euro zum Zeitraum des Vorjahres. Die aktuelle Nachfrage nach Finanzierungen im ersten Halbjahr 2013 ist bei etwa 1,1
Milliarden Euro gelegen. Der Bausparer bleibt eine der beliebtesten Anlageformen der Österreicherinnen und Österreicher, trotz der drastischen Förderungskürzungen. Natürlich hinter dem klassischen Sparbuch.

Die Beliebtheit des Bausparvertrages trotz geringer Prämien
und Verzinsung ist natürlich auch auf den momentan Mangel einer lukrativen Alternative an den Finanzmärkten zurückzuführen. Kaum ein Finanzprodukt bietet einen besseren Ertrag bei diesem Risikolevel. Das Sparbuch bietet meist eine noch geringere Verzinsung, während die meisten anderen Produkte mit einem hohen bis sehr hohen Risiko für den Anleger verbunden sind.

5,1 Millionen Österreicherinnen und Österreicher setzen auf den „Bausparer“
Dies entspricht zirka 60,6% der Gesamtbevölkerung. Egal ob Babys, Teenager, Erwachsene oder Senioren: Der Bausparvertrag zieht sich durch alle Altersgruppen. Natürlich kann der ausgezahlte Bausparvertrag frei genutzt werden, aber Achtung: Ein aufgenommenes Bauspardarlehen darf nur für wohnwirtschaftliche Zwecke verwendet werden. Viele Banken bieten zusätzlich zur staatlichen Prämie auch noch attraktive Konditionen für spezielle Zielgruppen an, beispielsweise „Jugend-Bausparen“ für junge Erwachsene oder bessere Konditionen. Hier lohnt es sich jedenfalls zu vergleichen und das beste Produkt für sich zu finden. Denn auch wenn der Bausparvertrag feste Vorgaben erfüllen muss, gibt es noch immer von Bank zu Bank manchmal interessante Varianten für bessere Konditionen.

Quelle: APA-OTS/Wüstenrot

Immobilienpreise steigen um bis zu 19%!

Eine aktuelle Erhebung für das 1. Halbjahr 2013 weist eine Steigerung der Wohnungspreise um +19% in Wien und Niederösterreich aus. Gefolgt vom Bundesland Salzburg mit +8,2%, das auch den höchsten Quadratmeterpreis mit 3.148 € erreicht. Insgesamt stiegen im 1. Halbjahr 2013 in Österreich die Preise von Eigentumswohnungen um +8,2% und von Einfamilienhäusern um +4,2% im Gegensatz zum Vorjahreswert.

Eigentumswohnungen: Starke Preiserhöhung in der Hauptstadt, Bundesländer durchwegs gemischt.
In Wien hat man im 1. Halbjahr 2013 durchschnittlich 2.868,- € pro Quadratmeter locker machen müssen, das entspricht einer Steigerung um +19% zum 1. Halbjahr 2012. Niederösterreich ist nur knapp dahinter, mit einer Erhöhung des Quadratmeterpreises um +18,9% auf 1.620,- €. In Salzburg wird derzeit der Quadratmeter durchschnittlich um 3.148,- € gehandelt, um +8,2% mehr als der Vorjahreswert. Somit ist Wohnfläche in Salzburg im österreichischen Vergleich derzeit am teuersten.
In Tirol bezahlt man derzeit mit 2.551,- €/m² genau so viel wie im gleichen Zeitraum des letzten Jahres, hier gibt es keine Veränderung. Vorarlberg verzeichnet einen leichten Anstieg um +1,5% auf 2.518,- €. Oberösterreich und Kärnten verzeichnen auch eine eher gemäßigte Preissteigerung gegenüber dem Vorjahr: Oberösterreich +2,6% (1.869,- €/m²) und Kärnten +4,5% (2.138,- €/m²). Die Steiermark ist das einzige Bundesland in dem es einen Rückgang um -7,5% auf 1.610,- € gegeben hat. Im Burgenland steht der Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen momentan bei 1.586,- €.

Einfamilienhäuser steigen, Grundstückspreise fallen.
Während der Preis von Wohnungen österreichweit um +8,2% gestiegen ist, waren es bei den Einfamilienhäusern nur +4,2%. Wobei hier die Steigerung ganz klar bei den teuersten 25% zu verzeichnen ist, jene Häuser über 260.000,- €. Das durchschnittliche Einfamilienhaus in Österreich liegt momentan bei 186.432,- €.
Die teuersten Einfamilienhäuser finden sich nach wie vor in Wien mit 427.162,- € im Durchschnitt, gefolgt von Tirol mit 369.017,- €. In Salzburg bezahlt der Käufer momentan rund 347.336,- €.  Der vierte Platz geht an Vorarlberg mit einem durchschnittlichen Häuserpreis von 282.438,- €. Die Plätze der etwas günstigeren Bundesländer bei den Einfamilienhäusern eröffnet Oberösterreich mit 177.907,- €, gefolgt von Kärnten mit 165.233,- €. In der Steiermark schlägt der Wunsch nach dem eigenen Haus mit 156.183,- € zu Buche, während in Niederösterreich durchschnittlich 150.072,- € ausgegeben werden müssen. Das Schlusslicht bildet hier das Burgenland mit 93.665,- €.

Einen gegensätzlichen Trend zur allgemeinen Teuerung bei Immobilien haben im 1. Halbjahr 2013 die Grundstückspreise gezeigt. Der Preis pro Quadratmeter in Österreich ist um -16,7% von 56,- € auf 47,- € gefallen. Spitzenreiter bei den Grundstückspreisen im erhobenen Zeitraum ist Wien mit 247,- €/m², gefolgt von Tirol mit 143,- €/m² und Vorarlberg mit durchschnittlich 133,- €/m². Im Burgenland sind die Preise um -23,5% gefallen, gefolgt von der Steiermark mit -17,1 %. Gleichauf liegen Niederösterreich mit -15,5%  und Oberösterreich mit -15,0%, gefolgt von Salzburg mit einem Rückgang von -14,4%. In Kärnten sind die Grundstückspreise um -11,0% gefallen. Tirol (-7,5%) und Vorarlberg (-5,8%) haben einen geringen Verlust zu verzeichnen.

Umfassende Informationen über die Lage am Markt und statistische Auswertung können bei Kaufentscheidungen sicher eine gute Basis bilden. Jedoch gibt es immer wieder in jeder Preisklasse und für jedes Budget auch Schnäppchen in jedem Bundesland. Der Wegfall von Provisionen durch die Nutzung von provisionsfreien Plattformen hilft nochmals den Traum vom Eigenheim günstiger und schneller umzusetzen.

Quelle: APA/OTS

Urlaubszeit ist Einbruchszeit!

Während viele Österreicher den wohlverdienten Sommerurlaub in der Ferne genießen, wartet bei der Rückkehr in die eigenen vier Wände oftmals eine böse Überraschung. Denn in den Sommermonaten steigen auch die Einbruchsdelikte an. Jedoch können umfangreiche Vorkehrungen gegen Einbrecher getroffen werden, um Haus oder Wohnung besser zu schützen und entspannter in den Urlaub zu reisen. Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen können darüber hinaus auch das Interesse an einer Immobilie steigern.

Alles geht seinen gewohnten Gang
Die meisten Einbrecher kundschaften die ins Visier genommenen Immobilien genau aus, bevor der eigentliche Einbruch stattfindet. Hier lohnt es sich mit einigen simplen Methoden den Eindruck zu vermitteln anwesend zu sein. Elektrische Zeitschaltuhren für Lampen, Fernseher und Radio erzeugen auch in Urlaubszeiten den Anschein eines bewohnten Eigenheims. Das Zeitungsabo kann stillgelegt werden, damit sich vor der Türe nicht ein Turm voller Papier stapelt, der signalisiert: Hier ist niemand daheim! Dies gilt natürlich auch für den überquellenden Briefkasten. Die österreichische Post bietet einen Lagerservice an, die Post kann nach der Urlaubsrückkehr bequem abgeholt werden.
Auch die gegenseitige Nachbars- oder Freundschaftshilfe für die Bewässerung von Balkonblumen und Garten vermittelt die Anwesenheit in Wohnung oder Haus. Die Mitbenutzung der leeren Mülltonne durch den Nachbarn rundet das vorgetäuschte Bild des „Urlaubers auf Balkonien“ ab. Natürlich sollten diese Urlaubsgefälligkeiten immer auf Gegenseitigkeit beruhen. Hinweise auf den Urlaub am Anrufbeantworter (Mobilbox) oder in öffentlich zugänglichen Einträgen in den sozialen Medien (Facebook etc.) sollten vermieden werden. Falls ein Garten vorhanden ist sollte kein Werkzeug oder eine Leiter frei zugänglich sein.

Sicherheitsmaßnahmen als Investition ins Eigenheim
Neben den allgemeinen Tipps zur Verhinderung von Einbruchsdelikten, gibt es auch viele kommerzielle Produkte zum Schutz des Eigenheims. Die klassische Sicherheitstür bietet vor allem bei Wohnungen die nicht im Erdgeschoß liegen bereits ein hohes Maß an zusätzlicher Sicherheit. Achtung: Eine Sicherungskarte gegen unerwünschtes kopieren der Schlüssel muss inkludiert sein. Bei einem Haus bietet eine Sicherheitstür in Kombination mit Sicherheitsfenstern eine gute Möglichkeit sein Hab und Gut zu schützen. Die Sicherheitsfenster sollten jedenfalls abschließbare Fenstergriffe haben und mindestens aus Isolierglas sein. Die Installation einer Alarmanlage kann besonderen Schutz bieten, wenn sie gut einsehbar am Haus montiert wird. Somit ist die zusätzliche Abschreckung der Täter gewährleistet. Alarmanlagen die direkt den nächsten Polizeiposten verständigen sind zu empfehlen.
Ein Tresor ist eine weitere wichtige Sicherheitsmaßnahme, um Wertgegenstände und wichtige Dokumente aufzubewahren, die auch bei Verkauf oder Vermietung eine zusätzliche Wertsteigerung der Immobilie darstellt. Hier kann während der Urlaubszeit aber auch alternativ auf ein Bankschließfach zurückgegriffen werden. Viele Banken bieten diesen Service ihren Kunden bereits an.

Es reicht oft schon, wenn die Nachbarschaftshilfe gut funktioniert und entsprechende Vorkehrungen getroffen werden, die eine Anwesenheit auch währenden des Urlaubs vortäuschen. Doch eine Kombination mit effektiven Sicherheitsmaßnahmen ist auch in Hinblick auf die Wertsteigerung einer Immobilie sinnvoll. Die Überprüfung der Haushaltsversicherung und einer Checkliste mit den wichtigsten Sicherheitsvorkehrungen für den Urlaub, ermöglichen die schönste Zeit im Jahr nochmals entspannter zu genießen.