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So schützen Sie Ihr Eigenheim – Bestehende Türen nachrüsten

Letzte Woche hat es im ersten Teil von „So schützen Sie Ihr Eigenheim“ in unserem Blog einige Tipps über die Anschaffung von einbruchshemmenden Türen gegeben. Doch auch bestehende Türen können mit speziellen Sicherheitsprodukten nachgerüstet werden. Ein vollwertiger Ersatz für eine einbruchshemmende Tür ist das zwar selbstverständlich nicht, doch kann es durchaus Situationen geben, in denen eine Aufrüstung von einer bestehenden Tür Sinn macht bzw. es keine oder nur eine sehr teure Alternative gibt. Speziell bei alten Häusern, wie beispielsweise einer Villa oder einem Bauernhof, sind Türen oftmals außerhalb der gängigen Normen, oder eine komplette Sonderanfertigung wäre schlichtweg viel zu teuer. Hier kann durch zertifizierte Produkte zumindest ein Mindestmaß an zusätzlicher Sicherheit erreicht werden.

Der richtige Schließzylinder ist die halbe Miete
Manchmal können Türen aus verschiedenen Gründen nicht getauscht werden oder man bleibt sowieso nicht lange in der momentanen Mietwohnung. Hier kann der Austausch mit einem neuen einbruchhemmenden Schließzylinder durchaus Sinn machen. Der Zylinder ist schnell getauscht, oftmals wird nur ein Schraubenzieher benötigt, aber er bringt schon ein Mehr an Sicherheit. Wie bei den einbruchhemmenden Türen sind auch die entsprechenden Schließzylinder zertifiziert, und zwar nach ÖNORM B 5351 oder DIN 18257. Natürlich bietet ein entsprechender Schließzylinder nur in Kombination mit einem einbruchhemmenden Schutzbeschlag eine wirklich solide Basis für den Schutz von seinen eigenen vier Wänden.
Das einbruchhemmende Einsteckschloss gibt hier schon mehr Sicherheit, vor allem in Kombination mit einer Mehrfachverrieglung. Auch hierbei sollten sie auf die Zertifizierung nach ÖNORM B 5351 achten. Bei der Mehrfachverrieglung wird die Tür an mehreren Stellen mit dem Türstock versperrt. Besonders bei einem Betriebsobjekt oder einem Geschäftslokal sind solche Vorkehrungen gut investiertes Geld, auch oft bei Türen innerhalb der Immobilie. Zu jedem einbruchhemmenden Schließzylinder, egal ob in einer einbruchshemmenden Türe oder einfach so gekauft, erhält man eine Sicherheitskarte. Ohne diese Karte ist ein nachmachen weiterer Schlüssel nicht möglich, daher sollte auf diese Karte besonders gut Acht gegeben werden.

Zusatzkastenschloss und Panzerriegelschloss
Eine Tür mehrfach mit verschiedenen Schlössern abzusichern ist auch noch eine gute Möglichkeit, um die Sicherheit gegen einen Einbruch zu erhöhen. Beim Zusatzkastenschloss wird zusätzlich zum bereits bestehenden Schloss ein weiteres Schloss in der Tür verbaut. Somit müssen erst zwei Schlösser geknackt werden, um Zutritt zu erlangen, allerdings in der täglichen Praxis vom Eigentümer auch beide immer geöffnet und wieder verschlossen werden.
Beim Panzerriegelschloss verhält es sich ähnlich, nur das hier ein Riegel die Türe mit dem Türstock verbindet, der an der Innenseite der Türe montiert worden ist. Panzerriegelschlösser gibt es mit oder ohne Schließzylinder. Je nachdem kann das Schloss nur benutzt werden, wenn man in Haus oder Wohnung anwesend ist oder nicht. Es bietet zwar auch guten Schutz, aber zieht die Aufmerksamkeit von Besuchern sofort auf sich, da es nur schwer zu übersehen ist. Egal ob Zusatzkastenschloss oder Panzerriegelschloss in Haus oder Wohnbau, auch diese beiden Produkte sollten nur mit Zertifikat erworben werden. Hier gilt wie bei den anderen Schlössern auch die ÖNORM B 5351. Darüber hinaus sollten alle vorgestellten Produkte ausschließlich von dafür ausgebildeten Fachkräften montiert werden, alleine schon aus Versicherungsgründen. Im letzten Teil unserer Serie „So schützen Sie ihr Eigenheim“ werden noch einbruchshemmende Fenster genauer unter die Lupe genommen werden.

Neuer Trend Smart-Home

Wer schon immer sein Einfamilienhaus oder eine Wohnung komplett elektronisch steuern oder automatisieren wollte, kommt nun mit den neuen Smart-Home auf seine Kosten. Was bei Geschäftslokalen, Büroflächen und anderen Betriebsobjekten im Gewerbebereich schon lange zum Alltag gehört, ist nun auch für den privaten Bereich interessant geworden. Ob die Steuerung von Licht, Wärme, Entertainment-System oder Tele-Betreuung und Sturzsender für ältere Menschen: Ein Smart-Home bietet die volle Kontrolle.

Individualität durch „intelligentes Wohnen“
Die eigenen vier Wände, die sich vollkommen an die Bewohnerin und den Bewohner anpassen lassen: Der Geschirrspüler schaltet sich zur günstigsten Tarifzeit ein, oder die Alarmanlage wird automatisch durch das verlassen durch die Haustür oder das Garagentor aktiviert. Intelligente „Bus-Systeme“ über die alle Geräte in Haus oder Wohnung miteinander kommunizieren machen es möglich. So können Heizung, Beleuchtung, Lüftung und beispielsweise Sicherheitstechnik intelligent gesteuert werden. Dies erhöht nicht nur den Wohnkomfort, sondern spart auch Energie. Die Steuerung erfolgt über eine zentrale Anlage im Haus, oftmals auch schon über Smartphone oder Tablet von unterwegs, sofern eine Internetverbindung verfügbar ist. Der Garagenparkplatz kann mittlerweile auch schon in eine zentrale Anlage miteingebunden werden, wenn die notwendige Infrastruktur im Wohnhaus vorhanden ist. Bei einer Eigentumswohnung sind den eigenen kreativen Ideen natürlich keine Grenzen gesetzt. Bei Mietwohnung oder einer Wohngemeinschaft sollte man sich vorher ausführlich mit dem Vermieter besprechen, weil die Investitionskosten für ein „Smart-Home“ doch sehr umfangreich werden können.

Mehr Lebensqualität und Sicherheit
Ein Smart-Home bietet viele Annehmlichkeiten für mehr Lebensqualität im Alltag, egal ob ein Fenster offen gelassen oder die Heizung nicht auf die passende Temperatur reguliert worden ist. Mittels Smart-Home und Handy gehören solche Dinge ab nun der Vergangenheit an und man kann vom Arbeitsplatz oder unterwegs die notwendigen Einstellungen vornehmen. Dies erhöht auch die Sicherheit, durch die Überprüfbarkeit am Smartphone. So lässt es sich auch unbeschwerter in den Urlaub fahren, weil bei Vorhandensein einer Alarmanlage eine automatische Alarmweiterleitung zu externen Sicherheitsdiensten ermöglicht wird. Dem gegenüber stehen hohe Installationskosten, die sich jedoch durch die eingesparte Energie langfristig wieder ausgleichen können. Eine Erweiterung auf andere elektrische Geräte, die über das gesamte Grundstück verstreut sind, ist auch möglich.

Erstes Smart-Home Pilotprojekt im Burgenland realisiert
Im Burgenland sind in diesem Jahr die ersten 50 „Smart-Homes“ in Österreich für ältere Menschen entstanden. Ausgestattet mit modernen Technologien wie Tele-Betreuung, Erinnerung an die Einnahme von Medikamenten und Sturzsendern, verdeutlicht das Projekt vor allem die praktische Anwendung neuer Technologien für mehr Sicherheit in der Geriatrie. Damit ermöglichen „Smart-Homes“ älteren Menschen länger in ihren eigenen vier Wänden zu bleiben, um so ihren Lebensabend unabhängiger genießen zu können.